Kath. Bekenntnisschule |
Neue attraktive Angebote der Grundschule Rettung der Grundschule
Eröffnung der Waldjugendspiele Radiosendung zum 1. Bühner Kinderbuchtag
Nach der Aufteilung der alten Volksschule in Grundschule (Klasse 1 - 4) und Hauptschule (Klasse 5 - 9) begann im Jahre 1966 die Geschichte unserer Kath. Grundschule in Bühne. Am 27. Februar 1970 wurde für die Kinder der Orte Bühne, Manrode und Muddenhagen ein gemeinsamer Grundschulbezirk beschlossen. Nach dem Schulstreik von 1978 besuchten die Kinder aus Muddenhagen und Manrode die Grundschule in Borgentreich. Seit 1997 werden auch wieder Kinder aus Muddenhagen in Bühne eingeschult.
Eltern und Kinder wissen eine heimische Schule zu schätzen, die in ihrer Überschaubarkeit bei einer Schülerzahl zwischen 60 und 80 Kindern viele Vorteile bietet. Im Gegensatz zur oft beklagten Anonymität großer Lernfabriken schafft die kindgerechte Atmosphäre einer kleinen Landschule die Voraussetzung für ein vertrauensvolles Miteinander. Alle Kinder kennen sich persönlich und treffen sich auch nachmittags in den Spielgruppen wieder. So können die kontinuierlich gewachsenen Freundschaften aus Kindergarten und Schule ohne längere Anfahrtswege auf natürliche und einfache Weise gepflegt und intensiviert werden. Auch die zum größten Teil ortsansässigen Lehrer leisten ihren Beitrag zur Identifikation der Kinder ihrer Schule mit dem Umfeld des Dorfes. Alle Lehrer kennen an einer solch kleinen Schule jedes Kind persönlich. Diese Voraussetzung bietet die Möglichkeit dafür, etwa bei Konflikten schnell einzugreifen und für einen friedlicheren Umgang der Kinder untereinander zu sorgen. Aus diesem Grunde ist das oft beklagte Gewaltpotential an größeren Schulen bei uns kaum vorhanden.
Die Einbeziehung der Schule in das gesellschaftliche, kirchliche, kulturelle und sportliche Leben des Dorfes bietet weitere Identifikationsmöglichkeiten der Schule mit dem Ort und umgekehrt. Im weiteren Verlauf des Schulprogramms wird auf diesen Aspekt noch näher eingegangen.
Wie sehr die Bühner Bevölkerung an der Bewahrung des Schulstandortes Bühne interessiert ist, zeigte der Einsatz und das Engagement der Bewohner des gesamten Ortes, als im Dezember 1995 die Schulsporthalle feierlich eingeweiht wurde. Außer den hinterlegten Bürgschaften, Spendenbeiträgen und der Arbeit an Ort und Stelle gab es kaum einen Bürger, der nicht in irgendeiner Weise zum Gelingen des Gemeinschaftswerkes beigetragen hätte.
Die Vorteile für die Schule und den ganzen Ort liegen auf der Hand. Neben den ausgezeichneten Schulsportmöglichkeiten wird durch die zahlreichen sportlichen Aktivitäten am Nachmittag und Abend eine Erhöhung der Lebensqualität für die Kinder unserer Schule und der gesamten Bevölkerung des Dorfes erreicht.
Das Lehrerkollegium setzt sich wie folgt zusammen: |
||
Auf dem Bild von links: |
Der tägliche Unterricht beginnt mit einem Morgengebet oder mit einem gemeinsamen Lied. Jede Lehrperson hat die Möglichkeit, je nach Bedürfnis der Schüler, die kleinen Pausen flexibel zu gestalten. Als verbindlich für alle wurden die zwei größeren Pausen (9.15 h - 9.45 h) und (11.20 h - 11.30 h) festgelegt. Die größte Pause (9.15 h - 9.45 h) beginnt mit einem gemeinsamen 10-minütigen Frühstück.
Nicht nur der Unterricht, sondern das gesamte Schulleben entscheidet darüber, ob die Grundschule als lebensnaher Lernort die Kinder zu selbstständigem Handeln und Mitverantwortung in der Gesellschaft befähigt.
Die KGS Bühne zeichnet sich als einzügige Grundschule, die mitten im Dorf gelegen ist, durch eine vielfältige Form der Offenheit aus. Fast alle Kinder wohnen am Schulstandort, wodurch eine unkomplizierte Begegnung mit außerschulischen Lernorten möglich ist.
Fester Bestandteil der schulischen Arbeit ist die Einbindung der Kinder in das Gemeindeleben. Regelmäßig beteiligt sich die Grundschule an der Mitgestaltung von Familien- und Schulgottesdiensten; Einschulung, Erntedank, Weihnachten, Jahresbeginn, Ostern und Schuljahresabschluss werden von den Kindern mitgestaltet.
An den jeweiligen Prozessionen der katholischen Kirche, wie Christi Himmelfahrt, Fronleichnam und Patronatsfest nehmen die Schüler mit einem Lehrer teil.
Die Kommunionkinder werden ebenfalls bei ihrem ersten Tag der heiligen Kommunion von den Schülern und Lehrern begleitet.
Insgesamt gelingt es dadurch, die Kinder an das Gemeindeleben heranzuführen. Sie erhalten Einblick in das Leben der Pfarrgemeinde und werden angeregt, über die Bedeutung von kirchlichen Festen nachzudenken und sie mitzufeiern.
Seit 1989 hat die KGS Bühne Verbindung zu einer Missionsstation in Ghana. Die von den Kindern regelmäßig gesammelten Spenden werden zu der dort lebenden Ordensschwester überwiesen. Wohin dieses Geld gelangt und was damit angeschafft wird, erfahren die Kinder durch Briefe und Photos, die Schwester Cecilia regelmäßig der Schule zukommen lässt. Dadurch erhalten sie einen konkreten Eindruck von Projekten in der dritten Welt und werden aufmerksam für die besonderen Schwierigkeiten von Kindern in Not.
In der Adventszeit werden von den Kindern der Grundschule im jährlichen Wechsel ein Seniorennachmittag und eine Weihnachtsfeier für Eltern ausgerichtet. Mit Liedern, Gedichtvorträgen und kleinen Theaterstücken wenden sie das im Unterricht Gelernte an und machen wichtige Erfahrungen zur mitverantwortlichen Gestaltung von Festen.
Darüber hinaus wird das soziale Verhalten der Kinder gefördert, denn die gemeinsame Vorbereitung ermöglicht in besonderer Weise die Begegnung und Rücksichtnahme der Kinder untereinander.
Auch der Schulanfang und der Schulabschluss werden mit einer Feier festlich umrahmt.
Der Tag der Einschulung beginnt mit einem gemeinsamen Gottesdienst. Danach findet eine Feier mit Kindern, Eltern und den Schulanfängern statt. Die Schulkinder haben Theaterstücke, Lieder oder Spiele vorbereitet, mit denen sie die Neulinge begrüßen. Dies lässt sie spüren, dass sie in einer größeren Gemeinschaft mit ihren eigenen Gesetzmäßigkeiten erwartet und aufgenommen werden.
In entsprechender Form verabschieden sich die Schulabgänger mit einer eigens gestalteten Feier und einem Abschlussgottesdienst.
Jedem Erzieher wie Lehrer ist es einsichtig, dass eine Zusammenarbeit zwischen Kindergarten und Grundschule notwendig und von Nutzen ist. Die Kooperation zwischen der KGS Bühne und dem Kindergarten "Alsternest" zeigt sich in folgender Weise:
Ein fester Bestandteil für die Vorbereitung auf eine erste Klasse ist der Kindergartenbesuch des zuständigen Lehrers. Wichtige Einzelheiten, wie Spielverhalten, charakteristische Eigenschaften, familiäre Hintergründe, besondere Stärken, aber auch Probleme der Kinder, sowie Erwartungen von der Grundschule können miteinander beraten werden. Dadurch ist es möglich, an vorschulische Erfahrungen der Kinder anzuknüpfen und den Übergang von Kindergarten und Grundschule stärker miteinander abzustimmen.
Zu St. Martin bereiten beide Einrichtungen einen gemeinsamen Gottesdienst vor. Anschließend gestalten Kinder, Eltern, Lehrer und Erzieher zusammen mit dem Musikverein und der Feuerwehr den Martinsumzug, der am Kindergarten mit einem Lagerfeuer, Glühwein und Brezeln ausklingt. Die Martinslaternen werden dazu in der Schule gebastelt.
Zum Ende der Kindergartenzeit werden alle Schulanfänger zusammen mit ihren Erziehern in die erste Klasse eingeladen, um einen Einblick in einen Schultag zu gewinnen. Auf diese Weise lernen die Kinder einen Klassenraum, den Ablauf in der Schule mit Stundeneinteilung und Pause
kennen.
Dieser Besuch entspricht auch der Vorschulerziehung des Kindergartens und so kommen die Erzieherinnen gern mit den neuen Schulanwärtern. Jeder Lehrer plant den Unterricht so, dass die Kindergartenkinder mit einbezogen werden und sagen können, dass sie am Unterricht teilgenommen haben.
Eine weitere Tradition der Grundschule Bühne besteht in der Teilnahme am Stadtfestumzug in Borgentreich, der jedes Jahr im September stattfindet. An diesem Umzug nehmen neben den verschiedenen örtlichen Vereinen auch die zum Stadtgebiet gehörenden Grundschulen teil. Die Grundschule Bühne sucht sich jedes Jahr ein bestimmtes Thema, zu dem jede Klasse entsprechende Kostüme und Requisiten im Kunstunterricht bastelt.
|
Bauernhöfe, Bäckereien, Kläranlage, Wasserwerk, Schuster, Burg Bühne
Da Bühne ein sehr kleiner Ort ist, ist auch der Kontakt der Kinder zu den ortsansässigen Betrieben von Natur aus schon eher gegeben als in einer größeren Stadt. Trotzdem werden außerschulische Lernorte gern von den Schülern wahrgenommen. Denn nur theoretisch über das Backen von Brot zu sprechen oder das Herstellen von Schuhen, ist nicht so effektiv für den Lernerfolg. Die den Schülern im alltäglichen Unterricht abverlangten Tätigkeiten sind zum größten Teil sowieso schon einseitig verkopft, deshalb sollte man jede Möglichkeit nutzen, damit das Theoriewissen in ganzheitlich-erfahrungsbezogenen Lernprozessen mit Kopf, Herz und Hand angeeignet werden kann. Hierfür bieten sich die Besuche der örtlichen Betriebe natürlich sehr gut an.
Auch die Vermittlung der Ortsgeschichte Bühnes beinhaltet einen Schwerpunkt der Schule, der ebenfalls durch Besuche in die nähere Umgebung lebensnah vermittelt werden kann.
|
|
Abwechselnd findet jährlich ein Schulfest oder eine Weihnachtsfeier statt. Zu diesen Veranstaltungen werden von den Kindern immer viele künstlerisch-musische Projekte vorbereitet. So wird der Kontakt zum Elternhaus vertieft und die Kinder können ihre Arbeitsergebnisse nach außen präsentieren und arbeiten nicht nur für den Klassenverband.
Dem Bereich Sport fällt eine starke Gewichtung zu. So finden regelmäßig die Bundesjugendspiele statt und es wird viel Wert auf den Erwerb von Schwimm- und Sportabzeichen gelegt. Damit es möglich ist, Schwimmabzeichen zu erwerben, fahren die Kinder wöchentlich in den Wintermonaten zum 2-stündigen Schwimmunterricht nach Borgentreich ins Schwimmbad.
Auch in den Pausen haben die Kinder die Möglichkeit, sich dem Sport zu widmen, was weiter unten noch näher erläutert wird.
Ein Beitrag zur Sensibilisierung der Kinder zum Umweltschutz findet in der jährlichen Müllsammelaktion statt. Die Massen des gesammelten Mülls überraschen die Kinder immer wieder und zeigen ihnen, wie achtlos manche Menschen mit unserer Umwelt umgehen. Ein bewusster Umgang mit der Natur ist gerade für unsere Kinder heute wichtig. Unterstützt wird dies auch durch die Waldjugendspiele, an denen die vierte Klasse jedes Jahr teilnimmt. Neben dem Bereich Sport liegt ein anderer Schwerpunkt in dem künstlerisch-musischen Bereich. Dieser wird sowohl bei den Schulfesten als auch bei den Weihnachtsfeiern spürbar, zeigt sich aber auch in der regelmäßigen Teilnahme an Malwettbewerben. |
Zur Förderung der Klassen- und Schulgemeinschaft werden z.B. Klassenfahrten unternommen.
Einige Unternehmungen haben sich schon zur Tradition entwickelt und werden von den Kindern stets ungeduldig erwartet. Dazu gehört z.B. das jährliche Kartoffelbraten im Herbst, an dem die gesamte Schule teilnimmt. Das Holz für das Feuer wird zuvor immer von den Kindern der Klasse 4 im Wald gesammelt und das Feuer für die anderen Klassen vorbereitet. |
Der jährliche Theaterbesuch der ganzen Schule in Kassel und das Schlittschuhlaufen des dritten und vierten Schuljahres hat sich ebenfalls zu einer sehr schönen Tradition entwickelt. Auch Eltern fahren jedes Jahr in großer Anzahl mit zum Schlittschuhlaufen. |
Wichtig ist in der Schule eine "aktive" Pausenbeschäftigung, in der sich die Kinder in erster Linie sportlich betätigen können, um so einen Ausgleich zu der sonst mehr sitzenden Tätigkeit im Unterricht zu schaffen. Viele Investitionen liegen demnach auch in diesem Bereich. So gibt es in der Pausenhalle eine Tischtennisplatte, Basketballkörbe wurden aufgestellt und weitere diverse Spiel- und Sportgeräte wurden angeschafft, wie z.B. Seile, Stelzen, Badmintonspiele, verschiedene Bälle usw., die von den Kindern sehr gut angenommen werden. Die Verantwortung für die verschiedenen Spielgeräte haben die Kinder, d.h. sie stellen am Anfang der Pause die Spiele nach draußen und bringen am Ende auch alles wieder an den richtigen Platz zurück.
Im Winter können die Kinder in unmittelbarer Nähe der Schule problemlos
Schlitten fahren.
Das neue Beachvolleyballfeld wird vor allen Dingen von den Kindern des vierten Schuljahres sehr gern genutzt.
Flöten
Dem Musikunterricht kommt an unserer Grundschule eine besondere Bedeutung zu.
Neben dem allgemeinen Unterricht werden für die Jahrgänge 2, 3 und 4 Flöten AGs angeboten. Die Teilnahme an den Kursen erfolgt auf freiwilliger Basis. Die Schüler erlernen hier das Spiel auf der C-Flöte mit der dazu erforderlichen Notation und anderer notwendiger musikalischer Begriffe. Während des Schuljahres gestalten sie verschiedene Veranstaltungen mit, wie z. B.:Schulmessen, Sommerfeste und Weihnachtsfeiern (Schul- und Seniorenfeiern) und stellen so ein wichtiges Element schulischen Lebens dar.
Sport
Die aktuellen Richtlinien und Lehrpläne für den Grundschulsport definieren den Auftrag des Schulsportes wie folgt:
1. Bewegung, Spiel und Sport sollen die individuelle Entwicklung fördern;
2. mit Hilfe des Schulsportes gilt es, die Bewegungs-, Spiel- und Sportkultur zu erschließen.
Sport muss bereits in der Grundschule als Kulturgut Berücksichtigung finden. Nur so ist es möglich, dass der Sport für die Schüler zu einem "regelmäßigen Faktor einer aktiven, sinnbewussten Lebensgestaltung" wird und bleibt.
Ziel des Schulsportes ist es u.a., die schülereigene Wahrnehmung zu verbessern, mit Hilfe des Körpers sich auszudrücken, zu lernen, die individuelle Leistung einzuschätzen, zu kooperieren und ein Gesundheitsbewusstsein zu entwickeln. Das Spiel bzw. das "Bewegungsspiel" hat im Grundschulsport führende Bedeutung. Anhand des Spiels werden Spielerlebnis, Freude, Spaß und Spielhaltung vermittelt, sowie soziale Bezüge hergestellt.
Ferner ist es wichtig, die menschlichen Bewegungsgrundformen Laufen, Springen und Werfen auf vielfältige Weise zu fördern, sei es durch spielerische und erlebnisorientierte Auseinandersetzung oder mittels gezielter leichtathletischer Formen (z.B. Schlagballweitwurf, Laufstaffeln oder das Überspringen von Hindernissen).
Weiterhin soll durch das Turnen im Schulsport den Kindern die Möglichkeit gegeben werden, ihr Bewegungskönnen zu erproben und sich neuen Herausforderungen zu stellen. In vielfältigen Situationen sollen die Schüler an diversen Geräten schaukeln, springen und schwingen.
Insofern machen die Mädchen und Jungen Erfahrungen mit der Schwerkraft, dem Gleichgewicht und der Höhe und nehmen ihren Körper in unterschiedlichen Raumlagen und Raumbeziehungen wahr.
Schwimmen
An zwei Wochenstunden steht der KGS Bühne das Hallenschwimmbad in Borgentreich zur Verfügung. Diese Stunden werden in der Regel der vierten Klasse zugesprochen.
Durch eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern und der DLRG- und den damit verbundenen Schwimmkursen lernt die überwiegende Anzahl der Kinder in den beiden ersten Schuljahren das Schwimmen.
So stehen im vierten Schuljahr die Vorbereitungen zu den Bundesjugendspielen im Schwimmen und die Abnahme der verschiedenen Schwimmabzeichen im Vordergrund. Aber auch die in den Richtlinien geforderten Aspekte, wie z. B.: "sich im Wasser etwas trauen, vielfältige Sprungmöglichkeiten erfinden und nachvollziehen und Bewegungen im Wasser gestalten" werden in den Schwimmstunden berücksichtigt.
Fußball
In der Fußball - AG, die schon seit Jahren das sportliche Angebot der KGS Bühne bereichert, treffen sich die fußballbegeisterten Kinder, um in diesem Rahmen ihren Sport auszuüben.
In der leistungsorientierten Gruppe erhalten die Kinder ein solides Fundament in den Bereichen der Fußballtechnik und Fußballtaktik. Dabei wird in der Ausbildung ein erhöhter Wert auf die Ballbehandlung und die Ballfertigkeit gelegt.
Neben der leistungsorientierten Gruppe bietet die FußballAG aber auch all den Kindern die Möglichkeit, diesen Sport auszuüben, bei denen die Freude am Fußballspiel ohne besonderen Leistungsgedanken im Vordergrund steht. In dieser zweiten Gruppe, die auch aus vielen Mädchen besteht, verliert kein Kind die Lust an diesem Sport, da eine Diskriminierung durch bessere Spieler ausgeschlossen ist.
Neue Medien
Um sich den Herausforderungen der Zukunft stellen zu können, nimmt das Lernen mit den neuen Medien einen breiten Raum an der KGS Bühne ein. Sieben multimediafähige Computer mit einem Internetzugang sorgen dafür, dass die Schüler immer auf dem neuesten Stand bleiben. Aber auch die ausgesuchten Lernprogramme beweisen, dass selbst schon die Kinder des ersten Schuljahres von dieser neuen Art des Lernens profitieren. Sie beherrschen die Technologie und sammeln wichtige Erfahrungen auf dem Weg in ihre Zukunft. |
Der Sachunterricht hat die Aufgaben, den Kindern Hilfe bei der Erschließung ihrer Lebenswirklichkeit zu geben. Bedingung dafür ist, die Erfahrungen der Kinder aufzugreifen, zu klären, zu ergänzen und zu ordnen.
In diesem Sinn ist Sachunterricht immer fächerübergreifend. In seinem Mittelpunkt steht die Sache selbst. Je nach Aufgabenschwerpunkt werden Bereiche des Sprachunterrichts, der Mathematik oder des Kunstunterrichts aufgenommen und weitergeführt.
Darüber hinaus stellt Handlungsorientierung einen der wesentlichen Grundsätze der Unterrichtsgestaltung dar. Im handelnden Umgang werden Begriffe gewonnen, das Verständnis für konkrete Zusammenhänge gefördert und weiterentwickelt.
Die Aufgabenschwerpunkte des Sachunterrichtes werden nachfolgend in Beziehung zum Thema des Schulprogramms "Unsere Schule im Ort" gesetzt.
Dabei wird primär die Bedeutung der örtlichen Begebenheiten für die Grundschüler in Borgentreich-Bühne herausgestellt.
1.1 Verkehrsgerechtes Verhalten auf dem Schulweg
Die Verkehrsverhältnisse in Borgentreich-Bühne zeichnen sich durch Überschaubarkeit, geringe Entfernung und ein begrenztes Umfeld aus, so dass die Straßenüberquerung für die Schüler einfach ist.
Kindergarten und Grundschule sind zentral gelegen. Eine seit Jahren bestehende enge Kooperation zwischen Verkehrspolizei, Kindergarten und Grundschule erleichtert die Verkehrserziehung. Vorkenntnisse der einzuschulenden Kinder sind insofern bereits vorhanden.
Das alljährliche Radfahrtraining - unterstützt durch kontinuierlichen Elternkontakt - dient zur Vertiefung der Verkehrskenntnisse.
1.2 Kenntnis der Personen in der Schule
Die KGS Bühne bietet aufgrund ihrer geringen Größe, ihrer kleinen Anzahl an Lehrkräften und Räumlichkeiten eine gute Überschaubarkeit, so dass auch die Schulanfänger sich rasch zurecht finden.
1.3 Mitwirken an Ausgestaltung und Pflege der Schule
Die Raumpflegerinnen sind der Schülerschaft bekannt. Dadurch sind die Schüler bemüht, deren Arbeitsaufwand zu minimieren.
Viele Eltern identifizieren sich mit "ihrer Dorfschule" und sind insofern bereit, kleinere Arbeiten in Eigenregie durchzuführen (z.B. Gestaltung der Leseecke, Malerarbeiten und das Bereitstellen von Grünpflanzen).
2.1 Bedeutung von Tieren des Heimatraumes
Durch die vorherrschende landwirtschaftliche Struktur in Borgentreich-Bühne haben die Kinder eine Beziehung zu Tieren, die von denen eines Stadtkindes deutlich abweicht.
Für die hiesigen Schüler sind die Tiere nicht nur alltagsbegleitende Haustiere, sondern auch Nutztiere, die der Fleisch- und Milchproduktgewinnung dienen. Die zahlreichen umliegenden Bauernhöfe ermöglichen den Schülern unmittelbare Einblicke in Aufzucht (Zeugungs- und Gebärvorgänge), Haltung und Schlachtung der Nutztiere, so dass ihnen die Bedeutung einer auf Wirtschaftlichkeit basierenden "Produktionskette" innerhalb ihres Umfeldes bewusst gemacht wird.
Weiterhin dienen selbst aufgezogene Tiere auch der Direkt- und Selbstvermarktung. Die Herkunft des zu schlachtenden Viehs ist den ansässigen Kindern daher meist geläufig.
Die Schule greift den Erfahrungsfundus der Schüler an der KGS Bühne auf und vertieft diesen.
Im Gegensatz zu den o.g. Stadtkindern, ist den Schülern die aufgabengebundene Existenz von herkömmlichen Schmuse- und Haustieren durchaus bekannt. So fungiert z.B. die Katze auch als Mäusejäger und der Hund als Wachhund.
2.2 Gefährdungen kennen, die beim Umgang mit Tieren auftreten können
Da die Bühner Siedlung direkt am Wald liegt, ist es durchaus möglich, Füchse vor Ort zu beobachten, die Tollwut haben und von denen insofern eine unmittelbare Gefahr ausgeht. So ist den Schülern diesbezüglich die Bedeutung eines "Impfköders" vertraut.
Gleiches trifft auch auf die Gefährdung durch Fuchsbandwurm beim Verzehr ortsnaher Waldfrüchte zu.
2.3 Erscheinungsbilder und Bedeutung von Pflanzen des Heimatraumes kennen lernen
Um die Pflanzen des Heimatraumes kennen zu lernen, ist kein Bustourismus notwendig, da sie zumeist in unmittelbarer Schulnähe beobachtbar sind. Nachfolgend wird dies anhand diverser Pflanzenarten exemplifiziert.
2.3.1 Frühblüher
In Schulnähe befinden sich Frühblüher wie: Buschwindröschen, Sauerklee, Scharbockskraut, Schlüsselblume, Veilchen und Waldmeister.
Hyazinthenarten, Krokus, Osterglocke, Schneeglöckchen und Tulpe sind in den Schulbeeten beobachtbar. Auf dem Weg zum Bühner Wald trifft man Gänseblümchen, Huflattich und Löwenzahn an.
Ferner sind die Eltern jederzeit bereit, einen Gartenbesuch zu ermöglichen.
2.3.2 Bäume und Sträucher
Die Schulumgebung ist gekennzeichnet durch einen mannigfaltigen Baumbestand. Direkt auf dem Schulgelände befinden sich: Birke, Eibe, Esche, Haselnuss, Kastanie und Nordmanntanne. Der Weg zum nahegelegenen Wald (Nadel- und Mischwald) bietet Buche, Eiche, Esche, Feldahorn, Fichte und Lärche.
Die private Holzverwertung ist für die Schüler in Form von Holzverbrennung ersichtlich. Auch bieten die ortsansässigen Schreinereien (Denecke, Konze, Reinhard und Vössing), die Zimmerei Kornhoff und das Sägewerk direkten Einblick in die hiesige Holzweiterverarbeitung.
2.3.3 Früchte des Herbstes
Die zahlreichen unterschiedlichen Pflanzenarten in der Umgebung Bühnes sind für die Bevölkerung besonders im Herbst von Bedeutung.
So sind die Früchte der o.g. Bäume und Sträucher in den privaten Gärten, auf Wiesen, an Straßenrändern und auf Obstwiesen zu ernten.
Als Früchte des Feldes stehen die allgemein bekannten Getreidesorten, Futterrunkel, Mais, Raps und Zuckerrübe zur Verfügung.
Das Gemüse in den Gärten der Bevölkerung dient überwiegend zur Deckung des eigenen Bedarfs und kommt somit direkt vom Erzeuger.
2.4 Gefährdung durch Pflanzen
Eine Gefährdung besteht in Bühne vorwiegend durch heimische Pflanzen wie Esche, Maiglöckchen, Kirschlorbeer und Eibe.
Im Bereich der Pilze sind dies: Knollenblätterpilz und Fliegenpilz.
Im Sachunterricht haben konkrete Anschauung, unmittelbares Erleben und handelnder Umgang für den Lernprozess grundlegende Bedeutung. Deshalb ist es erforderlich, möglichst oft außerschulische Lernorte aufzusuchen.
Zum Thema "Arbeitsstätten und Berufe" können besonders an einer kleinen Dorfschule unkomplizierte Verbindungen zur Lebenswirklichkeit der Kinder gestellt werden. Unterrichtsgänge zum Schmied, Bäcker, Schuster oder Schreiner lassen sich unbürokratisch planen. Alle Betriebe sind auf kurzem Weg zu erreichen. Jedes Kind kennt den Bäcker oder Schuhmacher. Es freut sich darauf, auch einmal hinter die Kulissen zu schauen, wo man Interessantes ahnt. Umgekehrt kennen die Betriebsinhaber die meisten Schüler und sind gerne bereit, über ihre Arbeit zu berichten.
Durch diese Besuche gewinnen die Kinder Einsichten in die Bedeutung der Arbeit und können einfache Produktionsvorgänge nacherleben. Darüber hinaus trägt jeder Unterrichtsgang dazu bei, dass sich die Kinder stärker der Zugehörigkeit zur Gemeinschaft bewusst werden. Viele Produkte werden im Ort vermarktet: Der Schuster repariert die Schuhe der Dorfbewohner, der Schmied beschlägt dorfeigene Pferde, der Bäcker verkauft seine Waren im Laden oder im benachbarten Supermarkt. Auch den Schreiner und Zimmermann erleben die Kinder häufig bei Arbeiten im Ort.
Am Beispiel des Bauern lässt sich innerhalb des Dorfes relativ leicht die Entwicklung eines Berufsstandes nachvollziehen. Die Kinder erkennen an ihnen bekannten Bauernhöfen die Entwicklung von einer heterogenen Bewirtschaftung (Vielfalt in der Viehhaltung und Körnerwirtschaft) zu einer Spezialisierung (Getreidewirtschaft oder spezialisierte Viehhaltung).
Durch die Einbindung der Kinder in das dörfliche Geschehen, sei es durch Verwandte, Bekannte oder Nachbarn lassen sich auf diese Weise umfangreiche Informationen zusammentragen, die in diesem Fall bei manchem Schüler auf das engste mit eigenen Erfahrungen verknüpft sind.
Der Wechsel der Jahreszeiten wird an einer kleinen Dorfschule intensiv erlebt und gestaltet. Der unmittelbare Naturbezug und die Beteiligung der Kinder am dörflichen Geschehen innerhalb des Jahreskreises lassen Zeiteinteilung und Zeitablauf unmittelbar erfahrbar machen. Besonders beteiligt sind sie an folgenden gemeinschaftlichen Veranstaltungen im Dorf:
- Teilnahme an verschiedenen Prozessionen zu jahreszeitlich bedingten Festen
- Erntedank
- St. Martin
- Weihnachtsfeier für die Senioren
- Gestaltung der Messe am Heiligen Abend
- Schlittenfahren hinter dem Schulgebäude
- Spurensuche in unmittelbarer Nähe
Zeitliche Abläufe im Bereich der Familie
Da innerhalb des Dorfes mehrere Generationen zusammenleben oder in der Nähe wohnen, sind verwandtschaftliche Beziehungen stärker ausgeprägt als in einer städtischen Umgebung: Feste werden gemeinsam vorbereitet und gefeiert, bei handwerklichen Arbeiten wird gegenseitig Hilfe geleistet; auch der Zusammenhalt und die Anteilnahme bei freudigen und traurigen Anlässen ist sehr groß.
Diese Tatsache erfordert auch von der Schule eine Berücksichtigung, so dass diese Gegebenheiten zum Thema von Unterricht und Schulleben gemacht werden.
Vorrangiges Ziel dieses Themas ist es, dass die Kinder einen Einblick in den Verkehrsablauf ihrer Wohnumgebung gewinnen und sich Lage- und Raumvorstellung stärker ausprägen. Wanderungen nehmen bei diesem Schwerpunkt einen großen Raum ein. Die Kinder lernen dadurch einen Großteil ihrer Umgebung kennen und erfahren etwas über geschichtliche Hintergründe ihres Heimatortes. So werden einzelne Feldfluren erwandert und besprochen:
- Bühne, Bindkamp, Hainanger, Krönekenpohl, Schnakenhohl, Judenfriedhof, Elendsburg, Rote Breite, Vogelhütte, Lammert, Rehan, Burg Bühne,
- Kohl, Kreuzbusch, Villa Rothenburg, Spiegelscher Wald, Die Dickte, Klus Eddessen, Eichhagen, Lammert, Bühne
- Winterweg, Hoher Berg, Grenzstein (Hessen/NRW), Potten
- Höppermühle, Höpperberg, Lutzenmühle, Bessenmühle, Hohenfelder Linde, Im Heineke,
- Im Papenbusch oder Lohfeld, Kohlpotten, Pattlangen
Der Besuch von geschichtlichen und öffentlichen Einrichtungen kann ebenfalls unkompliziert und schnell angegangen werden. Dazu gehören die Burg Bühne, das Wasserwerk und die Kläranlage.
Durch naheliegende Beispiele innerhalb des Dorfes können die Kinder Veränderungen ihres Heimatortes erkennen und nach Gründen dafür suchen. So ist für die Kinder am Beispiel ihres Dorfes leicht ersichtlich, dass sich der alte Ortskern und die sich anschließende Siedlung optisch und durch die Vielfalt der Gebäude stark unterscheiden. Während das Siedlungsgebiet "Hinter der Wehme" sich als reines Wohngebiet mit klarer Straßenführung und deutlichen Wohngrenzen auszeichnet, ist das Dorf durchsetzt mit handwerklichen und bäuerlichen Betrieben.
Am Beispiel ihres Ortes erfahren die Schüler auf diese Weise die Form neuzeitlicher Dezentralisierung und Wohnumgebung und Arbeitsplatz (Siedlung) einerseits und den vor Ort befindlichen Arbeitsstellen (alter Ortskern) andererseits.
In allen Lehrplänen sind praktische Übungen zum angemessenen Verkehrsverhalten und zur sicheren Beherrschung des Fahrrads gefordert. Diese sind um so leichter zu ermöglichen, je übersichtlicher der Straßenverkehr für Lehrer und Schüler ist. Innerhalb des Dorfes ist es den Kindern leicht möglich, ihre eigenen Fahrräder mitzubringen und darauf zu trainieren. Das Verhalten als Fußgänger und Radfahrer kann an übersichtlichen Stellen des Ortes unkompliziert geübt werden. Auch Eltern sind immer gerne bereit, als Begleitung und zusätzliche Aufsicht mitzuwirken.
Diese Übungen in überschaubarer Nähe des Dorfes müssen natürlich durch Anschauungsmaterial ergänzt werden, da die Struktur des Dorfes nur einen Teilbereich des Straßenverkehrs abdeckt. So sind innerhalb der Schule für die Kinder mehrspurige Verkehrsführung, Ampeln, Straßenbahn und Eisenbahn nur durch Bildmaterial und nachgestellte Situationen erfahrbar.
Wohnen - das bäuerliche Leben - Handwerk
Besichtigung verschiedener Fachwerkhäuser
(Erarbeitung verschiedener baulicher Stilmittel)
Einladung eines alten Bauern, Gespräche über das frühere bäuerliche Leben
Besuch eines Bauernhofes
Besuch eines Heimatmuseums in Bühne, Helmut Klare
Besuch des Dorfschmiedes
Besuch des Dorfschusters