Fritz Dierkes Vorsitzender VdK

Seit dem Jahr 2000 führt der gelernte Maurer Fritz Dierkes (61 Jahre) den VdK-Ortsverband Bühne als erster Vorsitzender an. Sein Schwiegervater Wilhelm Brosius, der selbst 19 Jahre als 1. Vorsitzender fungierte, überzeugte ihn schließlich, dem VdK (Verband der Kriegs- und Wehrdienstopfer, Behinderten und Rentner) im Jahre 1990 beizutreten. Nach sechsjähriger Vorstandsarbeit als Kassierer wurde Fritz Dierkes im Vorfeld der Vorstandswahlen des Jahres 2000 angesprochen, die Nachfolge von Martin Dewender anzutreten. Er war sofort bereit, und es ist für ihn besonders wichtig, die im Laufe der Zeit veränderten Aufgabenfelder des VdK darzustellen:
"Nach dem Kriege kümmerte sich der VdK hauptsächlich um die Belange der Kriegsbeschädigten und Kriegshinterbliebenen. Jetzt hilft der VdK, der als die größte deutsche Interessenvertretung (über 1 Million Mitglieder) gilt, den Rentnern, Sozialversicherten, Zivildienstopfern, Hinterbliebenen, Sozialhilfeempfängern, Behinderten, Kriegs- und Wehrdienstopfern, Opfern von Unfällen und Gewalt und den Arbeitslosen. Seit dem 1. Oktober 2001 hat der Sozialverband seinen Service erweitert und bietet erstmals hilfesuchenden Patienten (unabhängig von einer Mitgliedschaft im VdK) kostenlos seine Beratungsdienste an. Wer nicht weiter weiß bei Fragen wie: "Warum wurde mein Antrag auf eine Kur abgelehnt? Was kann ich machen, wenn der Arzt mir ein bestimmtes Medikament nicht verordnen will? Wo finde ich Informationen zu einem bestimmten Krankheitsbild?", dem wird von den Mitarbeitern der VdK- Rechtsabteilung geholfen."
Zu weiteren Zielen des Verbandes gefragt, führte Fritz Dierkes aus: "Der VdK setzt sich auf der Grundlage der Solidarität Betroffener für soziale Gerechtigkeit ein. Die Ziele sind die berufliche und gesellschaftliche Eingliederung und die soziale Sicherheit der Mitglieder. Dabei ist der Verband natürlich parteipolitisch und konfessionell neutral. Als gemeinnützige, überparteiliche und unabhängige Selbsthilfeorganisation finanziert der VdK seine Arbeit ausschließlich über Mitgliedsbeiträge und Spenden. Wenn es den VdK nicht gäbe, so müsste man ihn schnellstens erfinden."
Die ersten Verbandsgliederungen entstanden bereits 1945/46. Damals schlossen sich Frauen und Männer zu Selbsthilfegruppen zusammen, um die Interessen der Witwen und Waisen gegenüber den Verwaltungen zu vertreten. 1950 waren rund 90 Prozent der VdK-Mitglieder Kriegsopfer. Aus dieser Interessengemeinschaft ergab sich die oben beschriebene Entwicklung zum Sozialverband VdK.
Fritz Dierkes, der in Bühne der St. Vitusschützenbruderschaft angehört, entspannt sich bei der Beschäftigung mit seinen Enkelkindern, was den Kindern und ihm sehr viel Freude macht. Außerdem betreibt er die Aufzucht von Kaninchen und Hühnern. Er unternimmt gerne Radtouren im heimischen Bereich und kegelt seit 9 Jahren im Kegelclub "Die flotten Füchse" im Rhythmus von vierzehn Tagen im Alsterstübchen. Obwohl er kein ausgewiesener Fußball-Fan ist, beantwortete er dennoch die Frage nach seinem favorisierten Bundesligaverein spontan: "Die Bayern aus München mit Beckenbauer, Schwarzenbeck, Müller, Maier, Breitner und Hoeneß haben schließlich in erster Linie dafür gesorgt, dass Deutschland 1974 nach zwanzig Jahren wieder einmal Weltmeister geworden ist."

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