Einweihung des Sportheimes 

Das neu erstellte Bühner Sportheim

Nach dem Bau der Schulsporthalle haben die Bühner es noch einmal geschafft, ein großes Projekt in Eigenregie zur Vollendung zu bringen. Am 26. Oktober 2003 wurde das neue Sportlerheim in unmittelbarer Nähe des Sportplatzes feierlich eröffnet und seiner Bestimmung übergeben. Viele Gäste waren geladen, und nahezu alle kamen. Neben dem kirchlichen Würdenträger Dr. Dr. Freier erschienen der Bürgermeister der Stadt Borgentreich, Bernhard Temme, der Ortsvorsteher aus Bühne, Hans-Günter Fels, der Ortsvorsteher aus Muddenhagen, Thomas Pape, Vertretungen der Nachbarvereine aus Manrode, Körbecke und Natzungen, sowie die Vertreter der Bühner Vereine. Auch die Ratsherren und Kreistagsabgeordneten aus Bühne, die Firmen, die am Sportheimbau beteiligt waren, Vertretungen der Volksbank und der Brauerei Kohlschein waren anwesend. Selbst der Kreisvorsitzende Heinz Scholle ließ es sich nicht nehmen, den Eröffnungsfeierlichkeiten beizuwohnen. Der erste Vorsitzende des FC und Hauptinitiator des Unternehmens, Alfred Kropp, begrüßte gegen 11:30 Uhr die Gäste und bat unseren Pastor, Herrn Dr. Dr. Konrad Freier, das Haus einzuweihen und dem Sportlerheim den kirchlichen Segen zu geben. 

Pastor Freier bei der Einweihung

Der Pastor führte bei der Segnung aus, dass es sich bei diesem gemeinschaftlichen Projekt um einen lebendigen Stein unserer Gemeinde handele. Alfred Kropp erinnerte in seiner offiziellen Rede noch einmal an die Geschichte dieses langwierigen Unternehmens. Bereits 1991 hatte Helmut Simon den ersten Antrag gestellt. Die Zustände in den alten Umkleidekabinen im Anbau der Alsterhalle waren über lange Zeit nicht mehr tragbar gewesen. Wegen der Errichtung der 1995 fertig gestellten Schulsporthalle wurde der Bau des Sportheimes aber zurück gestellt. 1996 unternahm der FC Bühne, nun unter der Verantwortung von Alfred Kropp, einen neuen Anlauf. Es sollte bis zum Jahre 2001 dauern, bis der erste Vorsitzende grünes Licht erhielt, und die Zuschüsse bereit gestellt worden waren. Die Stadt Borgentreich, mit der ein Pachtvertrag ausgehandelt wurde, konnte sich wegen der Finanzknappheit nicht beteiligen. Als der Startschuss im April 2002 fiel, gab es viele Skeptiker, die wohl meinten, nach dem Kraftakt des Baus der Schulsporthalle, sei die Luft doch ein wenig zu dünn, um ein Werk in solchen Dimensionen noch einmal bewältigen zu können. Außerdem wurde unter der Hand gemunkelt, Alfred Kropp habe zwar viele Vorzüge, doch ein solches Bauwerk mit einem Übermaß an bauhandwerklichen Erfordernissen sei für seine Person nicht eben maßgeschneidert. Nachdem bereits nach sechs Wochen das Richtfest gefeiert werden konnte, wurden die kritischen Stimmen schon leiser. Vollends verstummt und staunend, den Vorstand aber mit Genugtuung erfüllend, stehen am Ende dieser kurzen Bauzeit nun alle Betrachter vor diesem Werk. 

Der 1. Vorsitzende des FC Bühne, Alfred Kropp, bei der Begüßung der Gäste.

Ein Mann aber, der bei der Einweihung leider nicht anwesend sein konnte, nahm bei der Würdigung von Alfred Kropp mit Recht eine Sonderstellung ein: "Hermann Pollmann ist ein absoluter Baufachmann in Theorie und Praxis, er hat unsere Pläne umgesetzt, war Materialbeschaffer, Bauleiter, Arbeiter, Antreiber - alles in einer Person. Ein Glücksfall für den Verein." Dem ist nichts hinzuzufügen. Das Projekt, dessen Realisierung ohne Verschuldung des Gesamtvereins gelang, wurde aber nicht nur durch die bisher genannten Personen verwirklicht. Viele Hände halfen, in erster Linie sollten aber auch die nur selten namentlich erwähnten weiteren Vorstandsmitglieder des FC gelobt werden, die das Gemeinschaftswerk gelingen ließen. Die Kosten für den Bau des Sportheims mit den Außenanlagen, wobei auch ein neuer Ballfangzaun eingerichtet wurde, betragen insgesamt 102.000 €. Mit dem Landeszuschuss aus Detmold, einem Rückgriff auf das Gemeindegliedervermögen, der staatlichen Förderung für die auf dem Dach angebrachte Solaranlage, durch Spenden und Geld aus der Vereinskasse wurde die Summe erzielt. 
Bürgermeister Bernhard Temme, Ortsvorsteher Hans-Günter Fels und der Kreisvorsitzende Heinz Scholle fanden dann in ihren Reden auch nur lobende Worte für die Verantwortlichen und ihr Gemeinschaftswerk. Dass Alfred Kropp bei all der mühseligen Quälerei der vergangenen Monate aber nicht seinen Humor eingebüßt hat, bewies er bei der Überreichung eines Schecks des Borgentreicher Bürgermeister Bernhard Temme mit seiner Antwort, anspielend auf den Umstand, dass die Rasenpflege in Vereinshände übergehen soll: "Ist das die Anzahlung für den neuen Rasenmäher?"

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