Goldkommunion 2010

Es hätte gut zu diesem erinnerungsträchtigen Wochenende gepasst, wenn der ein oder andere Goldkommunikant auf seinem Weg nach Bühne auf irgendeinem Flughafen in Europa gestrandet wäre. Schließlich hatte der isländische Vulkan mit dem nahezu unaussprechlichen Namen Eyjafjallajökull den gesamten Luftverkehr unseres Kontinents lahmgelegt.
Die Goldkommunikanten des Jahres 2010 waren nicht auf das Flugzeug angewiesen. Wer nicht kam, war wegen einer Krankheit verhindert oder hatte andere Gründe, dieser Veranstaltung fernzubleiben. Vor 50 Jahren gingen 23 Kinder aus Bühne und 7 Kinder aus Muddenhagen zur Erstkommunion. Zu der Jubelfeier erschienen immerhin 20 Teilnehmer. Annette Geilhorn und Hans-Josef Engemann sorgten als Organisatoren dafür, dass die Jubilare des Jahres 2010 ihre Verbundenheit mit dem Ort dokumentieren konnten, an dem sie vor einem halben Jahrhundert erstmals zum Tisch des Herrn gegangen waren.
Die Kinder des dritten Schuljahres, die vor einer Woche ihre Erstkommunion feierten, waren sehr glücklich darüber, die Jubelkommunikanten zum Altar führen zu dürfen. Der anschließende gesellige Teil ist bei Treffen dieser Art natürlich besonders beliebt. Das gilt in erster Linie für die auswärtigen Gäste. Manche von ihnen haben tatsächlich ihre ehemaligen Mitschüler über Jahrzehnte nicht mehr gesehen. Leider ist mit Hanni Hagenhoff ein Mitglied des Goldkommunionjahrgangs schon verstorben.
Annette Geilhorn: „Das war wirklich eine schöne und harmonische Feier. Wir haben uns Anekdoten aus früheren Zeiten erzählt, Bilder vom Tanzkursus und anderen Ereignissen ausgetauscht und einen Rundweg durch Bühne gemacht. Die Gäste von außerhalb waren voll des Lobes über unser Dorf. Sie waren ganz erstaunt über die große Anzahl der Menschen in der Kirche. Am Ende versprachen wir uns, in zwei Jahren das nächste Treffen durchzuführen. Für mich persönlich war mein Jubiläum von ganz besonderer Bedeutung. Schließlich führte mich mein Enkelkind Jana Dürdoth als Erstkommunikantin zum Altar. So etwas ist sehr selten und es machte mich glücklich.“
Noch eine Bemerkung zu dem in der Kirche aufgenommenen Bild: Pastor Dr. Freier konnte hier nicht erscheinen, da er es sehr eilig hatte, um in Borgentreich eine andere Messe zu lesen. Wenn das Bild etwas nebulös wirkt, dann liegt das nicht an den Ascheschwaden des Vulkanausbruchs. Die Bühner Messdiener zeigten den Jubilaren, dass sich innerhalb von 50 Jahren vieles geändert haben mag, eines aber nicht: Messdiener sind und waren in Weihrauchangelegenheiten immer absolute Profis. Sie schafften und schaffen es zu allen Zeiten zu ihrer großen Freude, den Altarbereich im Nu derartig einzunebeln, dass selbst bei modernen Digitalkameras Qualitätseinbußen nicht zu vermeiden sind.

Auf dem Bild ganz unten: Irene Kröger, geb. Watermeyer Erste Reihe von links: Gertrud Füttera, geb. Steinmetz, Christa Heuwinkel, geb. Dierkes,
Ursula Watermeyer, geb. Riepe, Josef Johänning, Barbara Henze, geb. Rosenbaum, Ingrid Lischewski, geb. Jäckel, Alfred Vössing, Heinrich Kornhoff,
Hans-Georg Krull, Karl-Heinz Wieber, Karl-Josef Blome 
Zweite Reihe von links: Franziska Dierkes, geb. Drude, Günter Jakubeit, Annette Geilhorn, geb. Rosenbaum, Roswitha Behre, geb. Pape, Hans-Josef Engemann,
Rainer Hengel, Bernhard Krull, Hermann Dewenter