Diözesan Jungschützentag 2008 in Bühne

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Die Bühner Jungschützen während des Umzugs

Unter dem Motto: "Begegnung schafft Freundschaft" hatte Bühne die große Ehre, den Diözesan-Jungschützentag 2008 zu organisieren. Wenn eine solche Begegnung aber unter erschwerten Bedingungen durchgeführt werden muss, dann wird wohl die Freundschaft umso mehr wert sein. Pünktlich zum Umzug regnete es nämlich in Strömen. Die ca. 1000 Schützen und 6 Musikkapellen ignorierten die Wetterkapriolen und bewegten sich in bester Laune durch das festlich geschmückte Dorf.
Der Morgen des Festtages begann mit einer Festmesse. Sie wurde gehalten von dem Diözesanpräses des Bundes der Schützenjugend, Jörg Plümper, aus Elsen. Konzelebranten waren Bezirkspräses Werner Lütkefeld (Borgentreich), Prof. Dr. Karl Hengst (Paderborn), Ortspräses Dr. Konrad Freier und Diakon Jürgen Jaklin.
Danach traf man sich im Alsterstadion. Dort konnte auch der Schirmherr der Veranstaltung, Msgr. Prof. Dr. Karl Hengst, seine Freude nicht darüber verleugnen, in seinem Heimatdorf Bühne diesen besonderen Tag zu würdigen. Der hochrangige Experte für Kirchengeschichte: "Bühne mag aus der Sicht von Paderborn oder Geseke der letzte Ort in Ostwestfalen sein, aber beim Wettstreit um die Verwirklichung der althergebrachten gesellschaftlichen Werte, der Werte von Gemeinsamkeit und Heimattreue, Sitte und Brauchtum, sowie der unerschütterlichen Glaubenstreue nehmen die Bühner einen der ersten Ränge ein."
Hier die Kernaussagen der weiteren Grußwortredner: Diözesanjungschützenmeister Andreas Tillmann meinte: "Der Diözesanjungschützentag ist ein einmaliges Begegnungsfest in der Diözese. Den Bühnern gilt der Dank für die Ausrichtung dieser Großveranstaltung." Der Brudermeister der St. Vitus-Schützenbruderschaft, Karl-Heinz Kropp, sprach davon, dass die Schützenvereine nach wie vor ein wichtiger Bestandteil eines lebendigen Lebensraumes seien. Die Tradition zu wahren, sportliche Wettkämpfe durchzuführen und dabei das Motto "Glaube, Sitte, Heimat" zu pflegen, sei für die Schützen Hobby und Berufung zugleich. Vorher hatte auch schon Bürgermeister Bernhard Temme bei einem Empfang der Stadt Borgentreich auf den hohen Stellenwert des Schützenwesens hingewiesen. Die große Attraktivität des Schützensports, die erfolgreiche Vereinsarbeit und breite Akzeptanz in der Bevölkerung trügen mit ihrer Wertebewahrung und ihrem Handeln zu einer aktiven Bürgergesellschaft bei.
Dominik Lange von der St. Antonius-Schützenbruderschaft Essentho wurde neuer Diözesanprinz. Auch Stefan Reinholz fand als Bistums-Schülerprinz einen würdigen Nachfolger. Der 15-jährige Dominik Gründer aus Jakobsberg bewies, dass in unseren Breiten wohl die besten Jungschützen wohnen.
Das bunte Rahmenprogramm mit den Fahnenschwenkervorführungen, Kletterübungen, Torwand- und Bogenschießen sowie anderen Attraktionen ließ das Herz des Besuchers höher schlagen. André Rautenberg, Jungschützenmeister aus Bühne, war am Ende einer organisatorischen Meisterleistung nur noch froh, dass alles so gut geklappt hatte. Trotzdem fand er noch Worte des Dankes bei den vielen Helfern. Stellvertretend seien hier die Feuerwehr, Ad Sum Cantando und der Musikverein erwähnt.
Einen ganz besonderen Dank aber sprach er den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates aus. Diese hatten den in der Schule schlafenden Gästen am Sonntag ein tolles Frühstück zubereitet.
Der erste Vorsitzende der Bühner Schützen, Karl-Heinz Kropp, fand nur lobende Worte für seine Jungschützen: "Die Truppe um André Rautenberg hat eine hervorragende Arbeit geleistet."