Karneval 2002

Bildergalerie Rosenmontagsumzug

Bildergalerie Weiberfastnacht

Im Vorfeld wurde gemunkelt, der Karnevalsumzug werde wegen fehlender lokaler Themen in diesem Jahr spärlicher als sonst ausfallen. Wer den Zug gesehen hat, weiß nun allerdings, dass Gerüchte und Mutmaßungen mit der Wirklichkeit kaum etwas zu tun haben. Ein Vergleich mit den Narren vom Rhein wäre unredlich, doch die Alsternarren bewiesen, dass auch im östlichsten Zipfel Westfalens kurz vor der hessischen Grenze Karneval mit Herzblut gefeiert wird. Was mit dem Weiberkarneval begonnen hatte, fand mit dem wieder einmal von der Feuerwehr groß in Szene gesetzten Rosenmontagsumzug eine gelungene Fortsetzung. Als alle Teilnehmer in der Alsterhalle trocken angekommen waren, setzte der große Regen wieder ein.
Natürlich wurden auch in diesem Jahr wieder hauptsächlich lokale Ereignisse und Personen beleuchtet. Dabei hatte das Prinzenpaar Anja und Carsten Robrecht das närrische Treiben gut im Griff. 
Hätte Sven Hannawald den Bühner Wagen gesehen, wäre er sicher nicht gestürzt und hätte nicht nur Gold im Mannschafts- sondern auch im Einzelspringen bei den Olympischen Winterspielen in Salt Lake City geholt.
Der Pisa-Studie zum Trotz zeigten Bühner Mädchen, dass es hier im Ort eine Menge von Musterschülerinnen gibt.
Wie schnell und unkompliziert Pakete an die Empfänger weitergeleitet werden können, zeigte eine Paketgruppe.
Sehr gut beim Publikum kam der Schuss Exotik an, der von den Afrikanerinnen mit ihren originellen Kostümen vermittelt wurde.
Den Höhepunkt des Zuges bildete wohl die mit viel Mühe und Liebe zum Detail nachgebaute Bühner Kirche. Dabei stand nicht das eigentliche Thema (Unterschriftensammlung gegen die den Schlaf störenden Glocken) im Vordergrund, sondern die Begeisterung des Publikums über die in unzähligen Arbeitsstunden kunstvoll errichtete Kirche.
Mit dem Makel der Niederlage müssen seit der Sportwerbewoche die den Damen der Kfd unterlegenen Feuerwehrleute leben. Aus zuverlässiger Quelle sickerten jedenfalls Gerüchte an die Öffentlichkeit, dass am Ende der allgemeinen Feuerwehrübungen Jochen Hengst nun absolut keine Gnade mehr kennt, um neben der notwendigen flüssigen Kraftnahrung durch ausgefeilte Trainingseinheiten eine Wiederholung dieser Schmach bei der nächsten Sportwerbewoche auszuschließen.
Was aber wäre ein Rosenmontagsumzug ohne musikalische Unterhaltung und ohne die vielen Helfer der Feuerwehr? 
Die Sehnsucht nach einem guten Stück Musik von Hand gemacht drückten die Piun-Oldies eindrucksvoll aus. Das Ende der nichtssagenden "Guildo Horn, Stefan Raab und Slatko"
Musikspaßgesänge dürfte schon den Beweis erbringen, dass mit einem von den Piun-Oldies arrangierten Hit aus den sechziger Jahren die Chancen beim diesjährigen Grand-Prix auf den Sieg sicher steigen würden.
Als beredtes Beispiel dafür, wie man anstatt eines spießigen Mallorca Strandaufenthaltes einen auf individuelle Bedürfnisse zugeschnittenen Abenteuerurlaub in seinem Lieblingsland auch ohne großen finanziellen Aufwand und den damit verbundenen lästigen Hotelkosten erleben kann, zeigte der Wagen mit Bernd Temmes Reiseerlebnissen in Holland.
Wie unwichtig die Teilnahme an einem Rhetorikkurs der fortgeschritteneren Art für den Aufstieg zum Dorfstar ist, demonstrierte der Wagen mit dem Thema Henner "Stoph" Krull. Wie wir ihn kennen, wird er es sich jetzt bestimmt nicht mehr nehmen lassen, trotz vorhergehender Querelen beim Bau des Sportlerheimes mitzuhelfen.
Diesen Anlass griff auch ein kleiner, aber feiner Wagen auf. Dabei wird es Alfred Kropp mit Sicherheit nicht darauf ankommen, sich ein Baudenkmal zu setzen. Der Satz mit den Schimmelpilzen ist ihm bestimmt ein wichtigerer Grund, mit dem Bau anzufangen.
Welche Frau in Bühne träumt nicht davon, sich mit einer Kolonne Gleichgesinnter endlich einmal in aller Ruhe bei einer angenehmen Tätigkeit über das Dorfgeschehen auszulassen? Die Frauen, die wegen des Hausfrauendaseins oder der Berufstätigkeit in höchster Eile die brennendsten Dorfneuigkeiten nur oberflächlich durchhecheln können, würden in ihrem neuen Job sicher rundum glücklich sein.

Ausgelassen gefeiert hatte diese Klön-Putzkolonne aber schon einige Tage zuvor, als sich über 200 verkleidete Frauen pünktlich um 19.31 Uhr zum Weiberkarneval in der Alsterhalle trafen. Nun hat ja diese Veranstaltung nicht von ungefähr einen legendären Ruf bei den Bühner Frauen. Unter der Regie des Gemischten Chores (die Frauen des Gesangvereins waren für das Programm zuständig) moderierte Annerose Weber souverän die Höhepunkte des Abends.
Waren die Damen schon von der Körbecker Tanzgruppe "Fit for Fun", Regina Lenze als Dorftrottel, der Turngruppe um Petra Dierkes, dem Gesangsduo Christa und Anja Engemann begeistert, so geriet der Saal zum Kochen, als Petra Rothkegel als Animateur Ali mit einer Gruppe von Nonnen erschien. Den Abschluss bildete traditionell der Auftritt der Karaoke-Gruppe, die aus Damen des Gemischten Chores bestand.

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