Karneval 2004

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Prinz 2004 Andreas Ischen

Nachdem selbst das für das Stadtgebiet Borgentreich zuständige Mitteilungsblatt in seiner Februarausgabe auf der Titelseite mit "Helau in Bühne" aufgemacht hatte, konnte bei der diesjährigen Auflage des Rosenmontagsumzuges der Freiwilligen Feuerwehr eigentlich nichts mehr schief gehen. Mit Andreas Ischen war die Wahl des Karnevalsprinzen auf einen guten Mann gefallen und die Bühner Narren hielten, was man sich von ihnen versprochen hatte. Viele große und kleine Wagen, Fußgängertruppen, der musikalische Rahmen und nicht zuletzt die ausgelassene Stimmung der vielen Besucher trugen mit dazu bei, dass die "Fünfte Jahreszeit" bei gutem Wetter zumindest auf Stadtebene nirgendwo besser als in Bühne gefeiert werden konnte. 
Dabei standen die örtlichen Themenwagen lobenswerterweise wieder einmal im Mittelpunkt des Geschehens. Das hinderte die Aktivisten aber nicht daran, auch überregionale Motive aufzugreifen und umzusetzen. Der kürzeste Witz des Jahres mit den Buchstaben M a u t, mit dem Manfred Stolpe Deutschland endgültig zur Lachnummer Nr. 1 aufsteigen ließ, durfte ebenso wenig fehlen wie die Auseinandersetzung mit dem Dschungel-Camp. 

Hier wurde unter anderem auch die Frage erörtert, was Bühner Lokalgrößen im Gegensatz zu Costa Cordalis, Werner Böhm oder Daniel Kübelböck vielleicht im Falle eines Falles dort getrieben hätten. Ein anderer Wagen beschäftigte sich mit dem Seifenkistenrennen des letzten Jahres, bei dem der Ortsvorsteher und andere Anlieger nach Ansicht der Narren Speis und Trank wohl besser in dem in der Nähe stehenden Pavillon geordert hätten als in ihren Gärten zu grillen. Um einen leckeren Döner zu essen, muss man aber künftig doch wieder nach Borgentreich fahren. Der mit viel Hoffnung gestartete Versuch, exotische Gerichte auch in Bühne populär zu machen, scheiterte schon nach drei Tagen. Diese Misere zeigte jedenfalls der nächste Wagen auf. Vielleicht können in Zukunft dafür aber doch die Bratwurstanhänger wieder einmal jubeln. Als die Besucher die vielen Fußgruppen und hier vor allen Dingen die Astronauten sahen, war die Begeisterung riesig.

Die Bühner Schule mit dem erfolgreichen Protest der Eltern bei der Schulbehörde über zu große Klassen war ebenfalls ein Bestandteil des Zuges. Auf die Darstellung der atemberaubenden Erfolge des Kaninchenzuchtvereins konnte man natürlich nicht verzichten. Das passierte aber mit der momentan laufenden Aktion des Ortschaftsbeirates, dessen Mitglieder bei Hausbesuchen im Dorf die Anteile des Gemeindegliedervermögens für eine Bürgerstiftung zu gewinnen trachten. Nicht vergessen wurde dafür aber die wundersame Veränderung älterer Bühner Männer, die nach dem Leitbild ihres Turnurvaters Jahn ihre verstaubten Gelenke durch die wöchentliche Gymnastik wieder auf jugendlich programmiert haben. 
Bleibt am Ende noch einmal der Dank an alle Beteiligten für eine wieder einmal mehr als gelungene Veranstaltung.