Karneval 2008

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Der Prinz 2008 Mark Jakubeit mit Carolin Kornhoff

Wozu die Bühner Karnevalisten in der Lage sind, demonstrierten sie überzeugend beim Rosenmontagsumzug 2008. Sie bauten und bastelten kunstvoll Wagen in großer Anzahl und erfreuten so das Publikum am Straßenrand. Die Fußtruppen erwiesen sich dabei einmal mehr als Salz in der Suppe. Über allem aber thronte der Karnevalsprinz Mark Jakubeit und brachte gemeinsam mit seinen sympathischen Funkmariechen auch dem letzten Antinarren die notwendige Karnevalsstimmung. Selbst das Wetter spielte mit. Als der Zug sich auf Hochtouren durch das Dorf bewegte, gab es vereinzelt einige Regentröpfchen in diesem bis jetzt schneelosen Winter. Diese verzogen sich aber sofort und übrig blieb für Teilnehmer und Zuschauer ein ungetrübter Karnevalsgenuss. Die Stimmung beim Aprés-Ski oder in Venedig wurde bestens beschrieben. Alle Motivwagen und Gruppen erreichten Herz und Gunst des Publikums. Renommierte Möbelfirmen wie Ikea oder Finke müssen sich schon bald schärfster Konkurrenz aus Bühne erwehren, glauben jedenfalls die Initiatoren eines Wagens. Hier in Stichworten weitere Höhepunkte des Zuges: Vorfreude auf den Diözesanjungschützentag (24. und 25. Mai 2008); Ärger über - und Alternativvorschlag für die Bühner Fahne; fehlender Jugendraum; Benzinprobleme beim Aufstellen der Schützenfestschilder; Naturgewalten wie der Sturm Kyrill (fegte im letzten Jahr das Kreuz von der Muddenhagener Kirche). Auch eine frisch gestutzte Weide überlebte diesen fachmännischen Eingriff nicht und hauchte nur zwei Tage danach ihr Leben in der Nähe der Bühner Kirche aus. Mit den Folgen des Klimawandels beschäftigte sich ein gut ausgestatteter Kleinwagen. Am Ende des Zuges aber war etwas zu sehen, worüber sich die Zuschauer besonders freuten. Aus Muddenhagen nehmen ja Freunde des Rosenmontagszuges schon seit geraumer Zeit an diesem Ereignis teil. Wohl erstmals in der Geschichte des Bühner Karnevals aber war ein Motivwagen aus Manrode zu erkennen. Als Premiere hatten sich die Karnevalisten aus unserem Nachbardorf ein ernstes Thema ausgesucht: Existenzbedrohung der heimatlichen Gastronomie als Folge des öffentlichen Rauchverbots. Der Wagen gefiel den Leuten sehr, und es wäre doch wirklich zu schön, wenn unsere drei Dörfer in Zukunft gemeinsame Interessen noch stärker bündeln könnten, um so eine Antwort auf die demografischen Herausforderungen unserer Zeit zu finden.

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