Konzert des Heeresmusikkorps 2

Das Heeresmusikkorps 2 aus Kassel beim Auftritt in der Bühner Alsterhalle

Die Auftaktveranstaltungen zu den Bühner Jubiläen im Jahre 2004 haben es in sich. Nach dem glänzenden Beginn des FC Bühne mit dem Besuch der Vizewelt- und Europameister im Tischtennis legten nun die Kyffhäuser nach. 100 Jahre wird die Kameradschaft in diesem Jahre alt und kann im Sommer diesen Geburtstag entsprechend feiern. Den Anfang machten sie nun mit der spektakulären Verpflichtung des in Kassel stationierten Heeresmusikorps 2

Oberstleutnant Wolfgang Willems 
Chef des Heeresmusikkorps 2

Moderator Andreas Striebe

Sicher, der Tag mitten in der Woche schien etwas ungünstig, doch die musikalischen Ausnahmekönner waren am Wochenende nicht zu bekommen. So lief der Vorverkauf etwas schleppend an, doch am Ende war die Veranstaltung in der Halle mit ihren 400 Besuchern nahezu ausverkauft. Davon profitierten nicht zuletzt die Kinder des integrativen Bühner Kindergartens "Alsternest", denn der Erlös des Abends wurde ihnen gespendet. Wer befürchtet hatte, dass das Orchester nun einen Marsch nach dem anderen spielen würde, sah sich angenehm enttäuscht. Neben dem Eingangsmarsch "Jubelklänge", dem Radetzky- und dem Kaiserjägermarsch gab es neben der Schnulze, Operetten- und Musicalmelodien bis hin zum Virtuosenstück und symphonischen Gemälde alles, was des Besuchers Ohr und Herz erfreute. Nach der Begrüßung durch den ersten Vorsitzenden Volker Braumann, der sich mit Recht über die große Besucherzahl freuen durfte, zeigten die Musiker aus Kassel die ganze Bandbreite ihrer musikalischen Köstlichkeiten.Die Moderation hatte der aus Scherfede stammende Hauptfeldwebel Andreas Striebe übernommen, der die simple Wahrheit ganz am Anfang in einem Satz ausdrückte: "Im Wesen der Musik liegt es, Freude zu machen." Diesem Ziel hatten sich die Militärmusiker verschrieben und es gelang ihnen in der Tat, diese Zielsetzung nicht nur zu erreichen, sondern weit zu übertreffen. Die Begeisterungsstürme der Besucher des Konzertes machten das immer wieder deutlich.
Feldwebel Gerd Nieher wurde ebenso mit "Bravo" Rufen für sein Xylophonspiel "Erinnerung an Zirkus Renz " bedacht wie die Interpretation des Whitney Houston Hits "I will always love you" von Hauptfeldwebel Peter Cloos. Auch die Melodien von Andrew Lloyd Webber "A Symphonic Portrait", Suppe`s "Leichte Kavallerie", Gershwins "Ein Amerikaner in Paris", die James Bond Filmmusiken oder das Robbie Williams Medley mit dem Gesang des Hauptfeldwebels Udo Seifert beeindruckten das Publikum. 
Natürlich warteten alle voller Spannung auf die Darbietung des Bühners Wolfgang Rodermund. 

Der Bühner in den Reihen des Musikkorps: Wolfgang Rodermund

 
Weitere Bilder

Der Stabsfeldwebel zeigte dann auch mit seinem "Tuba-Tiger-Rag", was ihn aus der Reihe der Durchschnittsmusiker bis hin zu einem Mitglied dieses exponierten Orchesters aufsteigen ließ. Durch eine ausgeklügelte Atemtechnik gelang es ihm, dem staunenden Publikum zu zeigen, wie man über eine Minute den Ton ohne jegliches Zittern halten konnte. Mit lang anhaltendem Applaus nahm er bei seinem Heimdebut ein verdientes Bad in der Menge. 
Nach den Zugaben "La montanara" und den Marsch-Melodien verabschiedete das Bühner Publikum die Musiker des Heeremusikkorps 2 nicht ostwestfälisch-stur, sondern mit stehenden Ovationen.

Bisherige Berichte