Konzert des Heeresmusikkorps 2008

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Der Vorstand der Kyffhäuserkameradschaft mit Dirigent Reinhard Kiauka
und Wolfgang Rodermund.

In den Tagen, an denen der Afghanistan-Einsatz deutscher Bundeswehrsoldaten so kontrovers wie nie zuvor diskutiert wird, gastierten nach der Premiere von 2004 die Mitglieder des Heeresmusikkorps 2 aus Kassel im Oktober 2008 noch einmal in der Bühner Alsterhalle. Das einzige hessische Musikkorps der Bundeswehr hat es sich zum Ziel gesetzt, die Verbindung zwischen der Bevölkerung und der Bundeswehr zu fördern. Nach dem glanzvollen Auftritt vor vier Jahren lag die Messlatte natürlich ziemlich hoch. Die Musiker mit dem Bühner Wolfgang Rodermund, der die Tuba bläst, lösten auch diese Aufgabe zur vollsten Zufriedenheit des Veranstalters und des Publikums. So meinte der Vorsitzende der veranstaltenden Kyffhäuser, Volker Braumann: "Es war einmalig und ging allen unter die Haut. Wer das Konzert nicht sehen und hören konnte, hat viel versäumt." Das Orchester unter der Leitung von Oberstleutnant Reinhard Kiauka, der als Sympathieträger mit einer Mischung aus Charme und Humor das Programm moderierte, bot für jeden Geschmack etwas. Klassische Werke, Marsch- und Unterhaltungsmusik, Schlager oder Jazz. So drückten dann auch die 300 Besucher mit ihrem stürmischen Beifall ihre Begeisterung für die Musiker aus. Begonnen hatte der Abend mit der Hymne und dem Triumphmarsch aus Verdis Oper Aida. Nach dem Titel "Godspeed" wurden die Besucher zur Polka eingeladen. "Rosamunde" kannte jeder und durfte danach die "Jubelklänge" genießen. Weiter ging es mit südamerikanischen Sambarhythmen, gefolgt von

bekannten Märschen aus aller Welt. Der Stabsfeldwebel Udo Seifert erinnerte mit seinem "Udo Jürgens" Medley daran, dass seit seinem 1970 erschienen Erfolgsalbum "Udo 70" zwar eine Reihe von Jahren ins Land gezogen, der Erfolg des Österreichers aber unverändert stabil geblieben ist. Mit weiteren Hits sollte das Konzert enden, doch der enthusiastische Beifall der Zuschauer forderte einige Zugaben heraus. Nach "Hoch Heidecksburg" und dem "Radetzky-Marsch"aber war der letzte Ton endgültig verklungen und die Musiker konnten ihre verdiente Rückfahrt nach Kassel antreten. Die organisierenden Kyffhäuser-Kameraden waren mit der Zuschauerresonanz an einem Donnerstag mehr als zufrieden. Erika Braumann und Sabine Konze mit ihrem Helferteam hatten die Halle herbstlich stimmungsvoll geschmückt. Die beste Nachricht aber kommt zum Schluss: Mit dem Reinerlös sollen nach den Aussagen des Vorsitzenden Volker Braumann wieder Bühner Einrichtungen unterstützt werden.

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