von Otto Lenz
Heinrich Wiegand gab Erläterungen während des Schnatgangs. |
Bei gutem Wetter hatten sich viele Bühner eingefunden, an dem Schnatgang
teilzunehmen. Besonders begrüßte Christoph Klotz, 1. Vorsitzender des
CDU-Ortsverbandes, Herrn Heinrich Wiegard, den pensionierte Förster der Stadt
Borgentreich, seinen Sohn Hubertus als Nachfolger im Amt des Försters und Herrn
Dieter Stromberg vom Liegenschaftsamt. Weiter führte er aus, dass das Interesse
in Bühne zum Kennenlernen der Gemarkungsgrenze geweckt werden solle. Ziel sei
es, dass auch in Zukunft viele Bühner den Verlauf ihrer Grenze kennen. Kein
anderer Ortsteil in der Stadt hat einen derart langen Grenzverlauf. Deshalb soll
die Grenze in mehreren Etappen erwandert werden.
Herr Wiegard und der Bühner Ortsheimatpfleger Josef Klotz hatten sich den
Verlauf der Wanderstrecke vorbereitet und gaben an verschiedenen Stellen
Erläuterungen, die die meisten Teilnehmern aufmerksam verfolgten. Auch für die
älteren „Schnatgänger“ gab es noch Neues zu hören.. Am Eiserweg wurde die
erste Station gemacht. Dabei handelt es sich um einen uralten Fernhandelsweg,
der zwischen Marsberg und Herstelle verlief. Wie viele andere Hohlwege hat er
ein Breite von fast 20 m, die aber heute bis auf eine Fahrspur zugewachsen ist.
Am Schlachtfeld erfuhren die Teilnehmer über kriegerische Auseinandersetzungen
während der Soester Fehde. Weiter ging es dann entlang des alten Borgholzer
Prozessionsweges vorbei an der Grabstätte des Oberlandforstmeisters von
Amelunxen. An der Mariengrotte erfuhren alle mit Erstaunen, dass sich die Grotte
eigentlich auf Borgholzer Gemarkung befindet. Sie wurde von einem Dalhauser
Fabrikanten errichtet, den es nach Höxter verschlagen hatte.
Nach anstrengender Wanderung saß man noch ein paar Stunden in gemütlicher
Runde in der Scheune der Familien August und Thomas Wolf. Für das nächste Jahr
soll die Wanderstrecke von der Mariengrotte zum Hohen Berg erkundet werden.
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