Schützenfest 2009

Bilder vom Umzug 
Königschießen

Noch völlig unter dem Eindruck dieses wunderbaren Ereignisses berichtete unser Königspaar des Jahres 2009 von einem Fest, das die vorher nicht geringen Erwartungen weit übertroffen hatte. So resümierte die Königin Kristina Roeper: "Mit derartig vielen Leuten am Samstag und Sonntag war nicht zu rechnen. Die Resonanz war überwältigend. Wir haben ein großartiges Fest gefeiert. Der Hofstaat passte trotz des Altersunterschiedes (die jüngste Teilnehmerin war 18- und das älteste Mitglied 35 Jahre) sehr gut zusammen." Wer die Zusammensetzung des Hofstaates genau unter die Lupe nahm, stellte fest, dass viele dieser jungen Leute nicht aus Bühne kamen. So gab es schon die eine oder andere kritische Bemerkung einiger Zuschauer: "Haben wir eigentlich in Bühne nicht genügend geeignete Leute, die da mitwirken können?" Der für seinen Optimismus bekannte Bühner Schützenkönig sah es dann auch wesentlich positiver: "Viele auswärtige Besucher haben im Sog unseres Hofstaates die Gelegenheit wahrgenommen, zu unserem Fest zu erscheinen. Auch aus diesem Grunde war unser Fest ein Erfolg." Hier kann angemerkt werden, dass das Schützenfest auch deshalb in guter Erinnerung bleiben wird, weil das Königspaar vollkommen authentisch wirkte und jeden Augenblick intensiv genoss. So hätte man erwarten können, dass Kristina und Heiko unmittelbar vor dem großen Auftritt gelassen und nicht nervös reagieren würde. Doch weit gefehlt. Wie alle guten Schauspieler, die zwar ihre Rolle perfekt beherrschen, aber die Aufregung brauchen, um zu überzeugen, erlebte unser Königspaar vor dem wichtigsten Auftritt eine Verwirrung der Gefühle. Beide wiesen darauf hin: "Wir wussten genau, was gleich auf uns zukommen würde. Darauf freuten wir uns sehr. Doch das Lampenfieber war einfach da." Kristina ergänzt: "Als wir aus dem Haus waren und unseren Berg zur Straße hochgehen wollten, trat ich auf mein Kleid. Das war ein echter Schock für mich." Davon war für die vielen Besucher aber absolut nichts zu bemerken. Das Königspaar und auch der Hofstaat bekamen auf ihrem Weg überall anerkennenden Applaus. Dabei war die Wahl des Königskleides für Kristina nicht ganz ohne Probleme gewesen: "In meinen Vorstellungen favorisierte ich ein rotes Kleid. Als mir im Geschäft ein schwarzes Kleid vorgestellt wurde, habe ich mich spontan in dieses verliebt. Es war außergewöhnlich und passte auch gut zu den schwarzen Anzügen des Hofstaates. Natürlich habe ich die Leute damit überrascht. Später haben die Menschen mein Kleid aber sehr gelobt. Ich wurde darin bestätigt, dass meine Wahl gut gewesen war." Der Bühner König möchte an diesem Platz gern die Gelegenheit ergreifen, um zu zwei Gerüchten Stellung zu nehmen: "Es wurde behauptet, dass ich gesagt hätte, der Preis für die schwarzen Anzüge dürfe nicht unter 450 € liegen. Außerdem sollen die beiden Hofherren Marcus Muhs und Felix Sievers mich auf den Knien liegend gebeten haben, in den Hofstaat zu dürfen. Als ich meinen Leuten von diesen Gerüchten erzählte, brachen alle in schallendes Gelächter aus." 

Am Ende war es für das Königspaar besonders wichtig, sich bei allen Beteiligten herzlich zu bedanken: "Im ganzen Trubel haben wir uns sehr oft bei Eva Roeper bedankt, die sehr viel für uns erledigt hat. Daneben haben wir es ganz vergessen, Kristinas Vater und Heikos Eltern zu danken, die im Hintergrund auch unheimlich viel für uns getan haben. Der Dank gilt auch den Musikern und ganz speziell Dirk Steinmetz. Ebenso möchten wir uns beim Schützenverein bedanken, der uns bei allen Entscheidungen freie Hand gelassen hat und uns unterstützt hat." Heiko bemerkt dazu: "Wir sind sehr froh, dass wir mit den "Wild Birds" eine tolle Band gehabt haben. Ich selbst fand es sehr schön, dass ich mit meiner Band LIVE am Montag noch auftreten durfte, was uns allen noch sehr viel Spaß bereitet hat." Das von Heiko Hanke getextete Hofstaatlied wurde übrigens zwei Wochen vorher von seiner Band LIVE live eingespielt. Hier ist der Text als pdf und die Musik als mp3.

Die Bühner haben ein großartiges Fest erlebt. Das Wetter war ideal. Nicht zu kalt und nicht zu heiß, vor allen Dingen gab es keinen Regen. Ladislav Bezak und Dominik Dewenter haben das ganze Fest gefilmt. Auch dafür erhalten sie von den Regenten ein herzliches Dankeschön. Am Ende berichteten die Hauptdarsteller darüber, wie es ist, wenn man im Mittelpunkt einer besonders gelungenen Veranstaltung das Fazit zieht: "Zum Schluss waren wir müde, aber glücklich." Doch nicht nur das aktuelle Königspaar und sein Hofstaat standen an diesem Festwochenende im Blickpunkt. Werner Konze, Oberst der Schützen, war glücklich darüber, verdiente Jubelpaare aus der Geschichte des Bühner Schützenvereins begrüßen zu dürfen. Vor 60 Jahren regierte Marianne Lunkenbein mit dem bereits verstorbenen König Hermann Müller im ersten Schützenfest nach dem Krieg. Vor 50 Jahren hießen die Majestäten Maria Fricke und der verstorbene Heinrich Klare. Anita und Karl Rodermund feierten das 40-jährige Jubiläum. Vor 25 Jahren hieß das Königspaar Christel und Karl-Heinz Kropp. Der aktuelle Vorsitzende des Schützenvereins hatte es sich nicht nehmen lassen, seinen gesamten ehemaligen Hofstaat zum Fest einzuladen und mit ihnen gemeinsam auf das Gestern und Heute anzustoßen. Sie nahmen auch an der beeindruckenden Polonaise auf dem Sportplatz teil. Am Montag hatte Karl-Heinz Kropp in seiner Frühschoppenrede vor zahlreichen Ehrengästen die Bedeutung des Schützenwesens dargestellt: "Zukunft braucht Tradition!" Werte wie Heimat beinhalten nach seinen Worten auch eine besondere Verantwortung. An diesem Morgen wurde Josef Dierkes für seine 50-jährige Mitgliedschaft geehrt. Thomas Engemann erhielt einen Orden. Schließlich hatte er mit der Erstellung der Internetseite www.vitus-schuetzen-buehne.de für die technischen Voraussetzungen gesorgt, dass nun schon seit einiger Zeit auch die Bühner Schützen im Netz erscheinen können. Am Ende wurde Friedhelm Hagenhoff für seinen persönlichen Einsatz ausgezeichnet.

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