Sportwoche 2005

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Ergebnisse vom Straßenlauf

Nach einer Idee des damaligen Geschäftsführers Werner Konze startete die Sportwerbewoche im Jahre 1981. Somit wurde in diesem Jahr in der Zeit vom 02. bis 10. Juli das 25-jährige Jubiläum begangen.

Große Spannung vor dem Start des Bambini-Laufes.

"Der Bühner Straßenlauf wird in jedem Fall im nächsten Jahr sein 20-jähriges Bestehen feiern." Mit diesen Worten wies Organisator Otto Lenz Einwände zurück, der Aufwand bei der Durchführung dieses Laufes stehe in keinem Verhältnis zum Ertrag. Im Start- und Zielraum befanden sich nämlich neben den Helfern und den Eltern der laufenden Kinder zwar einige interessierte Beobachter, aber auf dem Rundkurs durch das Dorf konnte man bis auf die Streckenposten von der Feuerwehr bei allem Wohlwollen kaum Zuschauer erspähen. Immerhin hatten sich zum diesjährigen Start der Sportwerbewoche knapp 60 Teilnehmer zu den Läufen der verschiedenen Altersklassen gemeldet. Zur besonderen Freude des Moderators Karl Nagel zeigte seine Enkelin Christin bei ihrem überlegenen Sieg über 1344 Meter, dass die Laufbegeisterung des Großvaters an Teile der Familie erfolgreich vererbt wurde. Viel Spaß hatten die Zuschauer auch an den Aktiven des Bambini-Laufes. Mit ihren gerade einmal 3 Jahren hatte sich die jüngste Teilnehmerin Josephin Weber auf die 500 Meter-Strecke gewagt und bis zum Ziel durchgehalten. Auch die Drillinge Anna-Lena, Katharina und Philipp Hengst bewältigten den Rundkurs. Lea Robrecht gewann vor Katharina Hengst und Viktoria Weber. Bei den Jungen siegte Jan Ischen vor Steffen Rose und Hendrik Drephal. Moritz Lenz erreichte im Schüler C-Lauf Rang zwei, gefolgt von Fabio Krull. Johannes Klotz vor Erik Janhsen, das war das Endergebnis im Schüler D-Lauf. Im Mädchen D-Lauf siegte Carolin Fricke. Einen Bühner Sieger gab es auch im Jugendbereich A mit Stefan Dierkes, der vor Johannes Klare ins Ziel kam. Bester Bühner Läufer über die 10 km war Guido Engel, der in der Klasse M 30 den zweiten Platz belegte. Ralf Fricke schaffte bei den M 40 Startern den sechsten Platz. Maria Müller und Michael Amstutz gewannen die Hauptläufe. Noch interessant aus Bühner Sicht war die sage und schreibe 17. Teilnahme der Dortmunder Läufer Peter und Marc Gasser. (Verwandtschaft von der Familie Klare - Edewards). Sie zieht es immer wieder nach Bühne, weil sie sich hier besonders wohl fühlen.

Mit dem "Alte Herren Spiel" SG Bühne-Körbecke gegen Borgentreich ging es am Abend weiter. Noch inspiriert vom Con-Fed-Cup bewiesen die Oldies, dass ein 3:3 bei den Zuschauern erheblich besser ankommt, als ein ermauerter 1:0 Sieg. Ilja Beckel 2 und Martin Waldeyer hieß die Bühner Torschützen, bei denen dazu noch einige Spieler verhindert waren, weil sie Karten für das Chris de Burgh - Konzert in Beverungen ergattert hatten. Kult-Discjockey Stephan Suhr aus Nordfriesland sorgte nach dem Spiel mit seinen Hits für eine verkürzte Nachtruhe.

Die Bogenschützen aus Lütgeneder demonstrieren ihre Sportart.

Der Sonntag begann mit einer Demonstration der Bogenschützen aus Lütgeneder. Gut an der Sache war, dass man sich nicht nur mit dem Zuschauen zu begnügen hatte, sondern selbst einmal diese Art des Schießsportes ausprobieren durfte. Am Nachmittag hieß es dann Abschied nehmen von Alexander Hengst. Das hoffnungsvolle Jungtalent der D-Jugend wird wohl nach Beverungen (oder doch vielleicht nach Paderborn) wechseln. Das Spiel gegen die SG Obermeiser/Westuffeln verlor unsere Mannschaft mit 2:5 Toren. Beide Treffer der Heimelf erzielte der pfeilschnelle Julian Robrecht. Danach zeigten die Zugmaschinen wieder einmal ihre einsame Klasse im Tauziehwettbewerb. Bereits zum dritten Male hintereinander bewies die Mannschaft mit Bruno, Guido, Robert und Ingo Mantel sowie Björn Kuttig, dass gegen ihre ungeheuere Kraft in Bühne kein Kraut gewachsen ist. Das musste der zweite Sieger Neulandbude schließlich auch einsehen. In der anderen Gruppe siegte die Frauengemeinschaft vor Tae Bo und den Sandkastenrockern.

Sehr gut eingestellt hatte Michael Behler die zweite Garnitur der SG Bühne-Körbecke im Spiel gegen unsere hessischen Nachbarn aus Sielen. Hier waren die Männer von der Diemel ohne Chance. Frank Eikenberg 2, Ilja Beckel 2, Stefan Bömmelburg und Dirk Evers sorgten für einen 6:0 Kantersieg der Heimmannschaft. Beim Hauptspiel der ersten Mannschaft gegen den Landesliga-Absteiger von Warburg 08 hatte man schon ein wenig darauf gehofft, die Bühner Legionäre Carsten und Torsten Arendes sowie Ludger Krull im Alsterstadion noch einmal erleben zu dürfen. Doch Warburgs Trainer Jürgen Voss konnte nach dem Abschied der Drei wohl auf die Befindlichkeiten der Bühner Zuschauer keine Rücksicht nehmen. Schließlich musste er sich mit seiner Elf auf die neue Saison vorbereiten. So erspielte sich dann auch seine Mannschaft in der ersten Halbzeit eine drückende Überlegenheit. Die Männer der SG hielten aber tapfer dagegen und es gelang ihnen tatsächlich, Tore des hohen Favoriten zu verhindern. In der zweiten Hälfte gingen die Warburger mit 2:0 in Führung. Das löste bei den Bühnern aber keineswegs einen Schock aus, sondern eher die Verkrampfung. Christian Walter sorgte für das umjubelte 1:2 und kurz vor Schluss wäre sogar der Ausgleich noch möglich gewesen. Insgesamt zog sich der B-Ligist mit der knappen Niederlage achtbar aus der Affäre.

Da es am Donnerstag oft regnete, befürchteten die Radsportfreunde schon, dass die Radtour rund um Bühne ausfallen könnte. Um 19.00 Uhr aber kam dann tatsächlich die Sonne aus den Wolken hervor. Ein großes Teilnehmerfeld war dankbar dafür und eiferte den Stars der gerade laufenden Tour de France nach.

Die "Haudegen" früherer Fußballjahre als fachkundige Zuschauer
beim Spiel Dorf gegen Siedlung
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Auf den Freitag freuten sich alle. Schließlich haben es die Duelle Dorf gegen Siedlung vor großer Kulisse immer in sich. Mit dem Bambini - Spiel wurde begonnen. Hier zeigte Jonathan Kornhoff seine Extraklasse und war nicht zu bremsen. Allein 5 Tore gingen beim 6:1 Sieg der Siedlung auf sein Konto. Lukas Rehrmann steuerte einen Treffer bei. Für die Dorfmannschaft traf Sebastian Engemann. Manfred Steinmetz hatte seiner Tochter Anna vor dem Spiel der Mädchenmannschaften noch wertvolle Tipps mit auf den Weg gegeben. Diese hatte gut zugehört, denn die Mittelstürmerin der Siedlung schoss aus allen Lagen. Zwei Tore von ihr reichten, um das Dorf mit 2:1 zu schlagen. Alina Ischen erzielte das Tor der Dörflerinnen. Im Klassiker des Abends durchlebte Thomas Engemann vor den Augen der versammelten Fußballprominenz der fünfziger Jahre (siehe Bild) in kürzester Zeit sämtliche Höhen und Tiefen des Fußballsports. Doch der Reihe nach: Als nach dem Tor von Thomas Kornhoff Hartmut Konze mit einem sehenswerten Treffer die Siedlung mit 2:0 in Führung geschossen hatte, war das Spiel eigentlich schon gelaufen. Die Dorfelf spielte zwar auch gut, doch Michael Krull im Tor der Siedlungsmannschaft schien unverwundbar zu sein. Plötzlich aber traf Marco Gante (wohnt in der alten Volksbank) den Innenpfosten des Siedlungstores. Von dort prallte der Ball zum Anschlusstreffer ins Netz. In der letzten Minute des Spiels erhielt die Dorfelf einen Freistoß aus halblinker Position. Mit einem Kunststoß zirkelte Thomas Engemann den Ball über die Mauer und den verdutzten Michael Krull ins äußerste Eck. Freudensprünge seiner Elf waren die Folge. Die Spieler der Siedlung mussten das Gewinnerbier wieder abbestellen und stattdessen zum Elfmeterschießen antreten. Beim Stand von 6:5 im Elfmeterschießen für die Siedlung (Kompliment für die wirklich gut geschossenen Elfmeter beider Mannschaften), musste Thomas Engemann treffen, um sein Team im Spiel zu halten. Als er den Ball in die Wolken jagte, wurden bei den älteren Zuschauern sofort Erinnerungen an Uli Hoeness und seinen Fehlschuss in den Nachthimmel von Belgrad bei der Europameisterschaft von 1976 wach. Damit hatte das Dorf verloren, aber Sympathiewerte gewonnen. Das Publikum war sich jedenfalls einig, in diesem Spiel all das erlebt zu haben, was diesen Sport so unvergleichlich macht.

Die E-Jugend des 1. FC Bühne siegte überraschend beim eigenen Turnier.

Beim E-Juniorenturnier am Samstag gelang unserer Mannschaft der große Wurf. Valentin Hermann, Fabio Krull, Tino Mantel, Hendrik Rose, Moritz Lenz, Marvin Kropp, Joshua Rothkegel und Philipp Sievers holten völlig unerwartet den Pokal gegen eine wirklich starke Konkurrenz. "An einem solchen Tag muss alles passen und heute war so ein Tag", meinte dann auch der überglückliche Trainer Michael Krull. Nach der Vorrunde mit vier Siegen und zwei Unentschieden schlugen die Bühner Immenhausen im Halbfinale mit 1:0. Fabio Krull hatte die Vorarbeit geleistet und Hendrik Rose den Treffer erzielt. Im Endspiel gegen Hofgeismar gab Moritz Lenz die Vorlage und wiederum war es Hendrik Rose (Enkelsohn von Wilfried Waldeyer), der die Hessen mit seinem Tor entzauberte.

Eine organisatorische Meisterleistung war notwendig, um das Mitternachtsturnier ordnungsgemäß über die Bühne zu bringen. 22 Mannschaften hatten gemeldet. "Als wir nach dem letzten Spiel um halb drei am Sonntagmorgen den Pokal an die Bierfighter überreicht hatten, waren wir froh, dass das Wetter mitgespielt hatte", zeigte sich Martin Waldeyer zufrieden. Zweiter wurden die Anlaipasser aus Manrode und der dritte Platz ging an den Schützenverein aus Wewer.

Strahlenden Sonnenschein gab es dann am letzten Tag. Jochen Kornhoff, Betreuer der Jüngsten des Vereins, freute sich über einen beachtlichen 4. Platz seiner Mannschaft im Bambini-Turnier. Zwei Siege, drei Unentschieden und lediglich eine Niederlage zeigten auf, dass der Bühner Nachwuchs auf einem guten Wege ist. Niklas Hanke mit drei und Sebastian Kropp mit zwei Toren trafen für die Gastgeber. Später machten es die Kinder der F-Jugend ihren jüngeren Kollegen nach und schafften auch den vierten Rang. Es hätte durchaus noch mehr werden können, denn die Mannschaft schied unglücklich im Strafstoßschießen aus. Kevin Borgmeier, Jonathan Kornhoff und David Sievers waren dabei zielsicher und trafen ins Tor, der Rest leider nicht.

Damit war die 25. Auflage der Sportwerbewoche zu Ende. Den Sportlern und den Zuschauern hat es Spaß gemacht. Deshalb gilt der Dank Alfred Kropp und seinen Helfern.

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