Sportwoche 2008 |
Der Start des 5000m Laufs. |
Das verspricht viel für die nächste Saison. Zur Eröffnung der Sportwoche
besiegte die SG Bühne/Körbecke den Bezirksligisten aus Beverungen mit 6:3
Toren. Die Gäste traten nach eigenen Aussagen zwar mit zweifachem Ersatz an,
aber an der tollen Gesamtleistung unserer Fußballer änderte das gar nichts.
Die Mannschaft bot zumindest im taktischen Bereich eine Meisterleistung. Man
ließ den Gegner kommen, machte die Räume eng und überraschte den Favoriten
immer wieder mit präzise vorgetragenen Kontern. Kai-Uwe Böckmann 2, Tobias
Reinhardt, Martin Waldeyer, Jan-Wilhelm Denecke und Matthias Steinmetz sorgten
mit ihren Toren für den überraschend hohen Sieg. So scheint das Ziel unserer
Mannschaft, in diesem Jahr die Klasse der Warburger A-Liga zu halten, auf
solidem Fundament zu stehen.
Den Teilnehmern der Radtour rund um Borgentreich gefiel die Fahrt sehr. Im
nächsten Jahr aber wollen sie nicht zeitgleich mit einem Fußballspiel starten,
denn auch sie hätten gern das Spiel gegen Beverungen in voller Länge genossen.
Mit nur kurzer Verzögerung wurde am Donnerstag der Straßenlauf gestartet. Für
die intensiven Vorbereitungen von Karl Nagel und Otto Lenz wäre es ein Jammer
gewesen, wenn das Gewitter die Durchführung zerstört hätte. Zum Glück zog
das Unwetter schnell ab. 125 Sportlerinnen und Sportler stellten einen neuen
Teilnahmerekord auf. Es fehlten zwar die Spitzenläufer der vergangenen Jahre,
aber die mehr als rege Beteiligung aus Bühne und Umgebung erfreute nicht nur
die Veranstalter. Ein Blick auf die Ergebnisliste
zeigt, dass Bühner Athleten viele Siege und gute Platzierungen verbuchen
konnten.
Weniger um Sieg und Platz ging es bei den erstmals durchgeführten
Nordic-Walking- und Walking-Wettbewerben. Hier stand die Teilnahme im
Vordergrund. Die Nordic-Walkerinnen Silvia Becker, Elke Becker-Lenz, Martina
Steinmetz und Birgit Timmermann hatten einen 5,8 km Rundkurs zu bewältigen.
Mechthild Engemann und Inge Fels walkten 10,2 Kilometer. Alle Athletinnen gingen
bei ihrem jeweiligen Rundkurs mehr oder weniger gemeinsam über die Ziellinie.
Da die mit jedem neuen Erstwettkampf verbundene Schwellenangst durch die
teilnehmenden Frauen nun gemildert sein dürfte, wird die Teilnehmerliste im
nächsten Jahr bestimmt umfangreicher sein.
Am Freitag, den 08.08.08 wurde die Olympiade in Peking eröffnet. Der Freitag
der Sportwoche steht in Bühne seit vielen Jahren ganz im Zeichen des „ewigen
Zweikampfes“ Dorf gegen Siedlung. So erschienen auch viele Zuschauer, um ihren
Ortsteil stimmgewaltig zu unterstützen. Im Bambini-und F-Jugendspiel legte der
Dorfnachwuchs los wie die Feuerwehr und ging durch die Tore von Mario Kropp 2
und Daniel Reinhardt schnell mit 3:0 in Führung. Die Kinder der Siedlung
bewiesen aber eine erstaunlich gute Moral und ließen sich von diesem
deprimierenden Auftakt in keiner Weise beeindrucken. Tor um Tor holten sie auf
und hatten am Ende mit einem 4:3 Sieg eine kaum für möglich gehaltene Wende
geschafft. Als Torschützen ließen sich Sarah Gajewski, Marvin Stellpflug 2 und
Erik Borgmeier feiern.
Steffen Rose aus der E-Jugendelf des Dorfes zeigte sich in toller Form. Seinen
vier Toren hatten seine Gegner aus der Siedlungsmannschaft nichts
entgegenzusetzen. Im Gegenteil, David Arendes 2, Niklas Hanke und Kevin Gründer
sorgten mit ihren Treffern für einen 8:0 Kantersieg des Dorfes über die
Siedlung. Dafür waren im nächsten Spiel der C- und D-Jugendlichen die Kicker
aus der Siedlung wieder an der Reihe. Jonathan Kornhoff 2, Moritz Lenz 2 und
Kevin Borgmeier ließen mit ihren Toren zum 5:0-Erfolg der Dorfmannschaft nicht
den Hauch einer Chance.
Im Hauptkampf des Abends wären nach dem Gesetz der Serie nun die Spieler aus
dem Dorf wieder auf den Erfolg programmiert gewesen. Sie zeigten sich vor Beginn
des Spiels auch wesentlich organisierter und liefen sich schon 10 Minuten vor
dem Anpfiff geschlossen warm. Bei den Fußballern aus der Siedlung wartete man
lange Zeit vergeblich auf eine vollständige Mannschaft. Erst nach endlosen
Diskussionen hatte man mit ziemlicher Verspätung eine komplette Elf beisammen.
Diese zeigte sich aber erstaunlich geschlossen und besiegte die bedauernswerte
Dorfmannschaft mit 4:0 Toren. Der Sieg fiel vielleicht um ein oder zwei Tore zu
hoch aus. Verdient aber war er ohne jede Frage. In die Torjägerliste trugen
sich Christian Walter, Uwe Lischewski, Olaf Drephal und Hartmut Konze ein.
Die siegreiche Mannschaft der E-Junioren. |
Den Bühner E-Junioren gelang am Samstag beim Heimturnier der große Wurf.
Beide Bühner Mannschaften erreichten das Halbfinale. Am Ende schaffte die
zweite Vertretung der Gastgeber mit einer knappen 1:2 Niederlage gegen Warburg
08 einen beachtenswerten vierten Platz. Der Bühner Torschütze hieß Maximilian
Klare. Im Endspiel gegen das hessische Team aus Immenhausen zeigte sich die
erste Mannschaft der Bühner in Bestform und gewann durch die Tore von Steffen
Rose 2 und Niklas Bremer mit 3:1. So war der Jubel der Bühner Schüler bei der
Siegerehrung verständlicherweise groß.
In einem Freundschaftswerbespiel traf die B-Juniorinnenelf vom SV Scherfede/Rimbeck
auf die Kombination TuS Ovenhausen/TSV Detmold. „Ist Claudia Götte dabei?“
Diese Frage hörte man oft. Die fachkundigen Zuschauer wussten natürlich, dass
die Scherfeder Nationalspielerin genau zu der Mannschaft gehört, die in Bühne
auflief. Leider war sie wegen eines Lehrgangs in Kaiserau nicht dabei. Dafür
erschienen mit dem Kreisauswahltrainer Dieter Olejak und seiner Tochter
Nastassja bekannte Bühner Gesichter. Nastassja spielt seit zwei Jahren in der
Scherfeder Erfolgsmannschaft. Die Elf wurde ungeschlagener Kreismeister und
scheiterte nur knapp in der Aufstiegsrunde. So war es kein Wunder, dass dieses
Team die Begegnung gegen Ovenhausen/Detmold hoch überlegen gestaltete. Es
entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, das schließlich mit 5:0 auch im
Ergebnis dem Spielverlauf entsprach. Die Tore für Scherfede/Rimbeck erzielten
Jennifer Richter, Vanessa Henkenius 2, Tanja Krain 2 und Kathrin Block.
Zum Mitternachtsturnier hatten leider nur sieben Mannschaften gemeldet. Sieger
wurden die Jungschützen aus Wewer, vor den Anleipassern, dem Lagerteam
Oeventrop, den Wasserbüffelbrüdern, AB Inter Hegla, Rastafari United und der
TSG WSG. Dieses Turnier konnte noch unter trockenen Bedingungen durchgeführt
werden.
Der Abschlusssonntag brachte dann aber leider auch den großen Regen mit sich.
Schade, denn an diesem Tag wollten die jüngsten Kinder der G - und F- Junioren
ihr Jugendturnier durchführen. Den Kindern aber machte der Regen überhaupt
nichts aus. Doch die besorgten Blicke der um die Gesundheit des Nachwuchses
bangenden Eltern waren unverkennbar: Bitte nur keine Erkältung zum Schulanfang.
Ihre Kinder aber konzentrierten sich ausschließlich auf das Spiel und riefen
all das erfolgreich ab, was ihnen die Trainer vermittelt hatten. So ließen die
guten Ergebnisse nicht lange auf sich warten. Die Bühner Mädchen und Jungen
der G-Jugend wurden von fünf teilnehmenden Mannschaften Zweiter.
Beim F-Jugendturnier starteten acht Teams. Hier besiegte die Mannschaft von
Bühne I den hessischen Vertreter Immenhausen mit 5:0 Toren und wurde Dritter.
Roman Klare 2, Marvin Stellpflug 2 und Erik Borgmeier hießen die Schützen.
Eine echte Sensation gab es im Endspiel. Bühne II hatte sich vollkommen
unerwartet bis ins Finale durchgekämpft und schien gegen den hohen Favoriten
aus Hofgeismar auf verlorenem Posten zu stehen. Die Hessen begannen auch gleich
voller Elan und Spielwitz. Bühnes Anhänger bangten vor dem Rückstand ihrer
Mannschaft. Doch es gelang den Kindern immer wieder, sich aus den bedrohlichen
Situationen zu befreien. Als kurz vor Schluss Mario Kropp den Ball ins
Hofgeismarer Tor hämmerte, kannte der Jubel der Kinder und vor allen Dingen der
Bühner Eltern keine Grenzen mehr. Die Mannschaft ihres Trainers Olaf Drephal,
der schon beim Straßenlauf geglänzt hatte, rettete den Vorsprung über die
Zeit und nahm voller Freude den Siegespokal in Empfang. Einen besseren Abschluss
der Sportwoche hätte es nicht geben können.
Deshalb war auch niemand traurig, dass der Tauziehwettbewerb wegen der
schlechten Witterung ausfallen musste. Alfred Kropp zeigte sich dann auch zum
Ende des von ihm und seinem Team wieder einmal prächtig organisierten Bühner
Sportspektakels zufrieden: „Es hat alles so in etwa geklappt wie wir uns das
vorgestellt hatten. Für das teilweise schlechte Wetter kann uns niemand
verantwortlich machen.“