Tennis-Stadtmeisterschaften 2002

Die Tennis-Stadtmeisterschaften wurden mit unterschiedlicher Resonanz auf der Anlage des TC Bühne ausgetragen. So reiste trotz einer fiebrigen Erkältung Peter Hermann gar aus Düsseldorf an, doch Spieler aus Körbecke oder Großeneder suchte man im Teilnehmerfeld vergeblich. Trotzdem war die Atmosphäre unter den Konkurrenten aus Borgholz, Borgentreich und Bühne ausgezeichnet, obwohl mit letztem Ehrgeiz um den Sieg gerungen wurde.
Im Herrendoppel setzte sich im ersten Halbfinale das Bühner Doppel Schrandt/Hermann gegen die Borgholzer Dr. Cappell/Kühlert mit 6:0 und 6:3 durch. Das zweite Halbfinale sah mit der Borgholzer Kombination Schulze/Menke gegen die Borgentreicher Stiens/Schäfers in 6:2 und 6:0 ebenfalls einen glatten Sieger. Im wohl schönsten Spiel des Tages gewannen im Endspiel Schulze/Menke den ersten Satz mit 6:2 gegen Schrandt/Hermann. Hoffnung keimte bei den Bühner Zuschauern auf, als das Bühner Doppel den zweiten Satz mit 6:4 gewann. Im entscheidenden dritten Satz gestalteten beide Doppel die Partie bis zum 3:3 ausgeglichen. Dann aber gelang es den Borgholzern Georg Schulze und Josef Menke, in jeweils engen Spielen die wichtigen Punkte für sich zu buchen. Unter dem Jubel ihrer Anhänger gewannen sie den Satz mit 6.3 und nahmen glücklich, aber verdient den begehrten Pokal entgegen.

Die Einzelmeisterschaft bescherte den Gastgebern auf heimischer Asche ein Finale mit ausschließlich Bühner Beteiligung. Nachdem sich Dieter Olejak mit 6:1 und 6:2 in seinem Halbfinale gegen Michael Aßmann glatt durchgesetzt hatte, gewann auch Björn Schrandt das andere Vorschlussrundenduell gegen Dr. Walter Cappell aus Borgholz mit 6:3 und 6:2.
Im Endspiel siegte Björn Schrandt im ersten Satz mit 6:1. Als dann aber Dieter Olejak den zweiten Satz überraschend mit 6:4 gewann, schnupperte man eine Sensation. Doch Björn Schrandt rückte mit seinem 6:1 Erfolg im letzten Satz die Verhältnisse wieder ins rechte Lot und wurde verdienter Stadtmeister. Den Erfolg wird er aber wohl erst später richtig genossen haben. Unmittelbar nach seinem Tennismarathon hetzte er zum Auto und schaffte es in letzter Minute tatsächlich, pünktlich in Calenberg zu sein. Dort lief er dann mit seiner Gehrdener Fußballmannschaft zum fälligen A-Ligaspiel gegen Calenberg auf und hielt tatsächlich die 90 Minuten durch.

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