Verabschiedung von Pastor Dr. Konrad Freier

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Dr. Konrad Freier vor der Dankmesse.

Man hatte durchaus mit einem großen Bahnhof für den scheidenden Pastor Dr. Freier gerechnet. Aber eine Verabschiedung in einem solchen Ausmaß sprengte dennoch alle Mutmaßungen. 
Am 13. Juni 2010 um 14.00 Uhr wurde eine Dankmesse in der Kirche gefeiert. Bei der gleichzeitig stattfindenden Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hätte man wohl den Begriff „ausverkauft“ angewandt. Die Messe wurde von seinem dem Bühner Pfarrer eng vertrauten Freundeskreis zelebriert. Als Festprediger trat Werner Lütkefend in Erscheinung. 

Anschließend zog die Gemeinde in die Alsterhalle. Wer etwas in Bühne auf sich hielt, durfte bei diesem Ereignis nicht abseits stehen und erschien. Mehr als 500 Gäste wollten ihrem Pastor zum Abschied noch einmal etwas Gutes tun. Der Musikverein spielte, die Kinder aus dem Alsternest sangen ein Abschiedslied und die Grundschulkinder zeigten ihr Programm. Leider fiel ein Teil dieses Programmes durch ein Missverständnis zu lang aus. So mussten viele Ehrengäste mit ihren Reden sehr lange warten. Entschuldigung dafür. 

Die Festredner bemühten sich nach Kräften, den Hintergrund der Popularität des Bühner Pastors zu ergründen. Humor, Freundlichkeit, Authentizität, Verbundenheit mit den hier lebenden Menschen und seine Liebe zu Autos und Motoren kamen dabei immer wieder zur Sprache. Eine Zeitung hatte im Vorbericht den Vergleich mit Don Camillo gewagt. Damit war vor allen Dingen der Geehrte sehr einverstanden. Er erwähnte das auch bei seinen Dankesworten. 

Bevor es dazu kam, hatte die Gruppe „Ad sum cantando“ mit einem auf den Pastor zugeschnittenen Medley für ein musikalisches Highlight gesorgt. Auch der Gesangverein zeigte sich von seiner besten Seite. Am Ende der Veranstaltung kamen alle Vereinsvertreter auf die Bühne. Klaus Twiste hatte die Ehre erhalten, die Abschlusslaudatio auf den sichtlich bewegten Pastor zu halten. Danach wurde das Geschenk der Pfarrgemeinschaft präsentiert. Aus den Portraits der Gemeindemitglieder hatte man dem Bühner Pastor „seine Kirche“ geschaffen. Sie war 30 Jahre die Heimstatt des Geistlichen gewesen. Ein besseres Geschenk hätte es wohl nicht geben können. 

Dr. theol.Lic.jur.can.Konrad Freier zum Abschied: “Ich lasse zurück dreißig Jahre meines priesterlichen Lebens mit Euch “in guten und in schlechten Tagen”. Mit Euch habe ich geweint und gelacht, getanzt und vor allem gebetet. Mit Euch bin ich als Priester reif und alt geworden. Ihr habt mein Priestertum gemeinsam mit mir getragen. Deshalb spüre ich in diesen Tagen wieder besonders schmerzlich, was Abschied bedeutet und wie tief er in das Herz hinein dringt.“ Im letzten Satz seiner Abschiedsgedanken versprach er: „Ich kann Euch heute versprechen, dass ich die kostbaren Erinnerungen der dreißig Jahre in Bühne behüten werde wie einen heiligen Schatz. „Vergelt´s Gott für alles!“

Pastor Freier bestaunt sein Abschiedsgeschenk.

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