Volkstrauertag

Nach der Messe am Morgen gedachten die Kirchenbesucher am Ehrenmal der Toten der beiden Weltkriege und allen nachfolgenden Opfern von Kriegen, Terror und Gewalt. Während der erste Weltkrieg 15 Millionen Opfer forderte, gab es im zweiten Weltkrieg 55 Millionen Tote zu beklagen. Pastor Dr. Freier hielt die Gedenkrede und Hans-Günter Fels legte in seiner Eigenschaft als Ortsvorsteher einen Kranz nieder. Wie immer zu diesem Anlass waren die Schützen, die Kyffhäuser und die Vertreter der freiwilligen Feuerwehr dabei. Die Mitglieder des Gesang- und Musikvereins sangen und spielten. Hier eine grobe inhaltliche Darstellung der Worte unseres Pastors: Er betonte, dass es sich bei den gefallenen Soldaten in erster Linie wohl nicht um Helden gehandelt haben wird, die einen Heldentod gestorben sind. Viele hatten einen elenden Tod und manche haben bis zuletzt nach ihrer Mutter geschrien. Der Redner stellte auch die Frage, aus welchem Grunde wir uns noch nach so langer Zeit an diese Toten erinnern sollten. Dazu bemerkte der Bühner Pastor in seiner Gedenkrede:"Wir trauern, um ihre Würde zu bewahren. Wir trauern auch um unsere ehemaligen Feinde, weil wir Christen sind. Unser oberstes Gebot ist schließlich die Nächstenliebe." Man hätte dabei auch durchaus anfügen können, dass wir den ehemaligen Feinden der Deutschen im zweiten Weltkrieg zu Dank verpflichtet sind, weil sie uns von einem verbrecherischen und unmenschlichen Regime befreit haben.