Litauische Gäste zum Weltjugendtag 2005

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Unsere Gäste aus Litauen bei der offiziellen Begrüßung in Borgentreich

Weltjugendtag 2005 in Köln. Selbst Papst Benedikt XVI. nahm diesen Termin im August zum Anlass, Deutschland nach seiner Wahl zum ersten Mal offiziell zu besuchen.

Im Vorfeld dieses Ereignisses waren vom 11. - 15. August 45 Jugendliche aus Litauen in Bühne zu Gast. Josef Klotz erläutert, seit wann die Verbindungen mit den Osteuropäern bestehen: "Im Jahr 1992 traf ich in Erfurt Gintautas Gudas aus Litauen. Wir waren beide Mitglieder der katholischen Studentenverbindung "Liechtenstein", der auch der Papst angehört. Seit dieser Zeit besuchte Gintautas oft Bühne und hat hier sogar seine Primiz als katholischer Priester gefeiert. Bei meinen Gegenbesuchen in seiner Heimat entdeckte ich ein Kinderheim, das sich in einem katastrophalen Zustand zeigte." Das war für den Ortsheimatpfleger Anlass genug, sich nicht einfach mit diesem Tatbestand abzufinden, sondern ein über Jahre hinweg andauerndes Hilfsprogramm zu organisieren. 

Er bedankt sich an dieser Stelle noch einmal bei den Bühnern, von denen viele in der Zwischenzeit auch schon einmal Litauen besucht hatten: "Hier muss ich der Bevölkerung von Bühne ein großes Lob zollen, denn die Hilfsbereitschaft mit Sach- und Geldspenden war überwältigend." 
So ist es nicht verwunderlich, dass auch die Unterbringung der 45 Gäste für Bühne kein Problem bedeutete. Der pensionierte Rektor erzählt: "Innerhalb von zwei Tagen hatten wir die Suche nach Gastgeberfamilien geregelt. Das ist in anderen Gemeinden keinesfalls so selbstverständlich." Übrigens sind die "Bühner Litauer" nicht allein nach Deutschland gekommen. Sie waren mit vier Bussen in dem Land des Weltjugendtages erschienen. Zwei fuhren nach Münster, einer nach Mainz und einer eben nach Bühne. 

Dieses Kreuz wurde am Tag des sozialen Engagements erstellt und wird 
vor dem Pfarrheim an den Weltjugendtag erinnern.

Die Organisatoren hatten für ein abwechslungsreiches Programm gesorgt. Gerlinde Hengst meint dazu: "Uns war es wichtig, dass die jungen Menschen aus beiden Ländern so oft wie es nur eben geht die Möglichkeit erhalten, sich zu begegnen und auszutauschen. Leider mussten wegen des schlechten Wetters am Programm einige Korrekturen vorgenommen werden. So wurden die Aktivitäten des Sonntags vom Sportplatz in die Halle verlegt. 

Aber ansonsten sind wir zufrieden." Das bestätigte auch der junge Theologiestudent Arunas Bieliauskas: "Wir fühlen uns in Bühne sehr wohl. Das ausgewogene Programm zeigt, dass sich die Bühner Gastgeber sehr viel Mühe gegeben haben. Natürlich sind auftretende Sprachbarrieren (kaum Deutsch und wenig Englisch) ein Problem, aber mit Händen und Füßen klappt die Verständigung zur Not auch. Schließlich macht erst die Begegnung das Leben bunt. Der Freitag in Paderborn mit seinen 20 000 jugendlichen Besuchern war für uns jedenfalls ein Vorgeschmack dessen, was uns in Köln erwarten wird."